Starkes Kollektiv zum Auswärtssieg

Vergangenen Sonntag, 17.3.24, war die Reserve der HSG Lauf/Heroldsberg beim TV Bad Windsheim zu Gast. Nachdem die Bad Windsheimer das Hinspiel in der Bezirksliga Mittelfranken noch mit einem 7m in letzter Sekunde zu ihren Gunsten (22:21) entscheiden konnten, waren die Männer aus Lauf und Heroldsberg auf Wiedergutmachung aus. Aus diesem Spiel wusste man auch um die Stärke des Gegners über den Kreis – hier ist Kreisläufer Wurst aufgrund von Erfahrung und Masse nur schwer zu bändigen. So konnte dieser auch über die letzten 4 Spiele der Bad Windsheimer (alles Siege) im Schnitt auch mehr als 8 Tore für seine Mannschaft erzielen.

Entsprechend legten die Mannen um Spielertrainer Hager in der Vorbereitung auf das Spiel und im Spiel selbst das Augenmerk auf eine kompakte Deckung, um das Spiel über den Kreis zu unterbinden. So war man auch von Anfang an hellwach und voller Kampfeslust in der Abwehr und konnte gleich zu Beginn des Spiels einige Ballgewinne feiern. Nachdem auch im Angriff die Aktionen gelingen wollten, konnte sich die Zweite bis zur vierzehnten Minute mit 2:8 absetzen. Sichtbar frustriert schafften die Bad Windsheimer zwar noch den ein oder anderen Ball beim Kreis anzubringen (beide Tore fielen über Wurst) mussten dafür aber sehr viel investieren, da die HSG Lauf/Heroldsberg um jeden Ball fightete und gut im Kollektiv arbeitete. Da man sich auf beiden Seiten nichts schenkte, sahen sich die Schiedsrichter alsbald gezwungen mit Strafen einzugreifen, um ein komplettes Entgleiten des Spiels zu verhindern. In der Folge sahen sich beide Mannschaften mit Unterzahlsituationen konfrontiert, wobei sich die Zweite weiterhin besser behaupten konnte und verdient mit 8:13 zur Pause in Front lag. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es allerdings noch einmal hitzig als Wurst auf Seiten der Bad Windsheimer seine Frustration nicht im Griff hatte und seinen Gegenspieler am Hals packte. Hier hatte er Glück, dass die Schiedsrichter dies nur mit zwei Minuten ahndeten und ihn nicht konsequenterweise mit Rot vom Platz stellten.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann zunächst wieder das gleiche Bild – die Zweite zeigte eine aufopferungsvolle Abwehr und konnte über ruhig zu Ende gespielte Angriffe punkten. Als Resultat stand die Anzeigentafel in der 36. Minute bei 17:10 aus Sicht der Zweiten. Leider konnte man sich auf diesem komfortablen Vorsprung nicht ausruhen, da Kamleiter nach einer überharten Abwehraktion dann seinerseits die Rote Karte sah. Als die energische Nachfrage – wieso die zunächst gegebenen zwei Minuten plötzlich noch in den Spielausschluss umgewandelt wurden – auch noch als Unsportlichkeit gewertet wurden, sah sich der Rest der Mannschaft mit einer 4-minütigen Unterzahl konfrontiert. Mit hohem Einsatz in der Abwehr und lange ausgespielten Angriffen schafften es die Mannen aus Lauf/Heroldsberg sich trotzdem in dieser Phase nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen und konnten die Bad Windsheimer weiterhin auf Distanz halten. Die Heimmannschaft tat sich weiterhin schwer zum Torerfolg zu kommen, was auch auf die Entscheidung zurückzuführen war, ihren Spieler Wurst vor sich selbst – und der dritten 2-Minuten-Strafe – zu schützen und zunächst auf der Bank zu lassen. Die Bad Windsheimer probierten in der letzten Viertelstunde noch einmal auf das Tempo zu drücken, scheiterten aber bei überhasteten Distanzwürfen des Öfteren am gut aufgelegten Müller im Tor der Zweiten. Im weiteren Verlauf kamen die Hausherren zwar beim Stand von 14:19 in der 47. Minute zwar noch einmal auf vier Tore heran, die HSG II hielt dem Ansturm mit ihrer geschlossenen Mannschaftsleistung aber weiterhin stand und konnte das Spiel letztlich verdient mit 17:23 gewinnen.

Während die Heimmannschaft aus dem Vollen schöpfen konnte, war die HSG-Reserve nur mit einem kleinen, aber feinen Kader von 11 Spielern nach Bad Windsheim gereist. Trotzdem zeigten sich die Spieler der Zweiten über den gesamten Spielverlauf als die spielfreudigere Truppe und kamen oft über schön ausgespielte Aktionen zum Torerfolg. Dabei zeigte sich Besser als Erfolgsgarant, der sich mit neun Treffern in die Torschützenliste eintragen konnte und auch in der Abwehr über 60 Minuten beherzt zupackte. Hervorzuheben ist zudem die sehr konzentrierte Leistung mit wenigen technischen Fehlern, obwohl ein Großteil der Spieler über die volle Distanz gehen musste. Auf diese Leistung lässt sich für die nächsten Spiele aufbauen. Die nächste Möglichkeit dazu gibt es bereits am nächsten Wochenende. Am Samstag, den 23.03.24, trifft die HSG Lauf/Heroldsberg II auf die Reserve der SC 04 Schwabach. Anpfiff ist um 15:00 in der Haberlohhalle in Lauf. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung.

HSG Lauf/Heroldsberg II: Braun, Müller (beide TW), Baha (2), Besser (9/3), Hager (4), Ilg (3), Kamleiter, Lott (5), May-Bär, Mayer, O‘Reilly