
Lange konnte die HSG Lauf/Heroldsberg den Sieg im Spitzenspiel und die Verteidigung der Tabellenführung nicht feiern. Vielmehr gilt das Motto: Nach Cham ist vor Markststeft. Denn der Sieg im Spitzenspiel vom Wochenende muss nun, um weiter ganz Vorne mitzumischen, am Samstag, 2.12.2023 um 20:00 Uhr gegen den nächsten Herausforderer versilbert werden. Die Gastgeber vom TV Marktsteft, die unter dem Namen „Green Boys“ auftreten, sind definitiv das Überraschunsteam der bisherigen Saison. In der letzten Saison konnte die Mannschaft von Trainerin Dennerlein erst in der Relegation die Klasse sichern, aber das junge Team sorgt seither für Furore. Mit nur 2 Punkten Rückstand empfängt das Team als Tabellenvierter die Tigerenten zu einem echten Spitzenspiel. Die Marktstefter sind dabei diese Saison zu Hause noch ungeschlagen, wobei die heimische Halle stets zu einem Hexenkessel wird. Indes stechen vor allem 2 Spieler hervor: Christoph Wendel (8,75 Tore pro Spiel) führt aktuell die Torschützenliste der Liga an. Nicht weit dahinter ist sein Rückraumkollege Sebastian Seitz (7,75 Tore) auf Platz 4. Da aber auch die Lauf/Heroldsberger momentan in Torlaune sind, kann sich das lautstarke Publikum auf ein sehr ereignisreiches Spiel freuen. In dieser Atmosphäre wird es für die Tigerenten entscheidend sein kühlen Kopf zu bewahren, um die hochmotivierten und teilweise hitzig agierenden „Green Boys“ nicht in einen Lauf kommen zu lassen. Die, sind in der Regel hervorragend von Trainerin Dennerlein eingestellt, die generell in Spielen taktisch nichts unversucht lässt. Entsprechend Ernst nimmt Trainer Wilfling die Aufgabe. Nur wenn seine Männer es schaffen über die ganze Breite des Kaders Leistung zu bringen kann man die zwei Punkte aus Marktsteft mit nehmen. Entsprechend attestiert er auch die enorme Weiterentwicklung des Gegners: „Jeder der noch den Abstiegskanidaten von der letzten Saison im Kopf hat, wird in Marktsteft sein blaues Wunder erleben“. Und so fordert er von seinem Team mit dem gleichen Mindset, wie gegen Cham ans Werk zu gehen. So könnten die Tigerenten nicht nur einen Konkurennten distanzieren, sondern auch den eigenen Anspruch an die obersten Tabellenplätze untermauern.
30. November 2023 18:16Am vergangen Sonntag hieß es zum vierten Mal innerhalb von vier Wochen ,,Spitzenspiel“ für die HSG Lauf/Heroldsberg. Diesmal zu Besuch war kein geringerer als der ewige Rivale von der tschechischen Grenze, der ASV Cham. Schon vor dem Spiel war klar, dass die HSG dieses Spiel nur erfolgreich gestalten kann, wenn man von Anfang an das Tempospiel versiert, da Cham nur mit einem Kader von acht Feldspielern angereist war. Ziel war es eine knüppelharte Abwehr zu stellen, um die Rückraumachse des ASV, Besta und Tachovsky, schnell in den Griff zu bekommen. So starteten die Mittelfranken mit viel Tempo und konnten die Chamer Defensive des Öfteren überwinden. Nach 14 gespielten Minuten hieß es bereits 14:7 für die Heimmannschaft. Trotz der hohen Führung waren Besta und Tachovsky nicht in den Griff zu bekommen. Besta glänzte bei vielen seiner 12 Treffern mit überlegten Schlagwürfen aus der zweiten Reihe, Routiner Tachovsky mit seiner Größe ebenfalls aus dem Rückraum mit sechs Toren. Doch durch das konstant überragende Angriffsspiel der Tigerenten, konnte man sich bis zum Halbzeitpfiff mit einem 23:19 in die Kabinen geben. Für die zweite Hälfte nahm man sich vor, sicherer in der Abwehr zu stehen und weiterhin vorne die richtigen Momente abzupassen, um einen guten Abschluss zu schaffen. Vor allem Kreisläufer Daniel Laugner konnte mit seinen 9 Treffern den ein oder anderen Spielzug der Heimmannschaft veredeln. Fokussiert und besonnen spielte man den eigenen Stiefel herunter und ließ den ASV Cham nie mehr als auf 4 Treffer herankommen. Am Ende wurde es ein deutlicher Sieben-Tore-Sieg für die HSG (40:33), die damit wieder voll und ganz in der Erfolgsspur ist und nun mit zwölf Punkten auf der Habenseite vom Platz an der Sonne grüßt. HSG: Ott, von Borstel – Harenz (4), S. Scheuerer (2), Reisinger (4), Scholz, Hinkelmann (3), Meier (6), Laugner (9/1), Kemper, Mosler, J. Schindler (6), Ehler (4), Frank (2) ASV: Schindler, Bistrian, Tahovsky (6), Bollinger (2), Schmaderer (4), Wagener (2), Besta (12/3), Wittmann, Sedlak (7), Höpfl
27. November 2023 12:50Nach der Pflicht kommt nun die Kür in den „Wochen der Wahrheit“ für die HSG Lauf/Heroldsberg. Nach dem überzeugenden Auftritt in Auerbach gilt es am kommenden Sonntag, den 26.11. diese Leistung vor heimischem Publikum zu bestätigen. Mit dem ASV Cham kommt jedoch ein echtes Großkaliber nach Heroldsberg. Die Mannen von der tschechischen Grenze sind aktuell mit 10:6 Punkten in der Spitzengruppe anzutreffen. Genauer gesagt, trifft hier am Sonntag Platz 1 auf Platz 3 – ein echtes Spitzenspiel also. Vergangenes Wochenende setzte der ASV ein echtes Ausrufezeichen und schickte den TSV Roßtal in heimischer Halle mit einer deutlichen Niederlage nach Hause. Ebenso erging es in der vergangenen Rückrunde auch den Tigerenten – in der damals schwächsten Phase der Saison erlebte man ein Debakel in heimischer Halle und verlor mit 6 Toren. Grund genug also, um mit einem Schuss Extramotivation in das Spiel zu starten und diese offene Rechnung zu begleich. Im Vergleich zur vergangenen Saison hat sich die Mannschaft der Gäste ähnlich wie bei der HSG kaum verändert. Neben dem ewigen Tahovsky gilt es im Rückraum vor allem auf Schlüsselspieler Besta zu achten, der gegen Roßtal mit starken 10 Toren glänzte. Zudem kann Cham auf eine starke Abwehrreihe mit einem guten Rückhalt im Tor bauen, wovon dann auch häufig die starke Flügelzange aus Sedlak und Steif im Tempospiel profitieren kann. Für die Mannen von Coach Wilfling gilt es nun, die starke Leistung vom vergangenen Wochenende zu bestätigen und endlich auch einen direkten Konkurrenten aus der Spitzengruppe zu schlagen. Bislang hat man seine Pflichtaufgaben alle erfüllt – nun soll der nächste Schritt gegangen werden um sich weiter oben festzusetzen.
23. November 2023 9:24Die Erste Mannschaft der HSG Lauf/Heroldsberg gewinnt souverän bei Aufsteiger SG Auerbach/Pegnitz mit 25:36 (Halbzeit 11:15) und setzt sich damit wieder an die Tabellenspitze der Landesliga Nord. Nach dem ernüchternden Spiel der Vorwoche in Roßtal, wo dem Team von Trainer Sebastian Wilfling die Grenzen aufgezeigt wurden, galt es beim starken Aufsteiger aus Auerbach und Pegnitz eine Trotzreaktion zu zeigen. Vor allem die Faktoren Teamauftritt, Durchschlagskraft im Angriff und temporeiches Umschaltspiel wurden unter der Woche fokussiert angesprochen. Mit dem Heimteam und Aufsteiger aus dem Handballbezirk Ostbayern hatten die Tigerenten eine mit starken und gefährlichen Einzelspielern bestückte Mannschaft vor der Brust. Die Richtungsweise vor dem Spielbeginn war klar; Aktive Deckung und schnelles Umschalten, dazu ein von allen Positionen gefährliches Angriffsspiel. So starteten die Lauf/Heroldsberger mit einer leicht veränderten Anfangsformation. Hinkelmann ersetzte die unter der Woche verhinderten Frank und Scholz. Schindler ersetzte im Mittelblock den ebenfalls unter der Woche abwesenden Mosler. In den ersten Spielminuten war auf beiden Seiten noch etwas Nervosität vorhanden, so dass die ersten Aktionen mit individuellen Fehlern gespickt waren. Doch dann kamen die HSG’ler immer besser in Fahrt. Sehr gut eingestellt auf den starken Rückraum, um Klima, Neuß und Pankraz ergatterten die Mittelfranken einige Ballgewinne, die sie mit temporeichem Handball zu einfachen Torerfolgen ummünzte. Beim Spielstand von 5:9 in der 19. Spielminute konnten sich die Lauf/Heroldsberger erstmals ein wenig absetzen, doch das Heimteam, welches mit einigen ehemaligen 3.Liga Spielern antrat, verkürzte wieder und so konnte sich die HSG bis zum 11:15 Halbzeitstand nicht entscheidend absetzen. Die Ansprache von Coach Wilfling war kurz: „Weiter defensiv aktiv auf die Rückraumschützen agieren und auf das Tempo drücken. Dann haben die Auerbacher keine Chance uns gefährlich zu werden“. Konzentriert ging es für die Lauf/Heroldsberger im zweiten Spielabschnitt weiter. Die Abwehr arbeitete die gesamte Spielzeit sehr gut und schaffte es immer wieder den starken Rückraum des Heimteams zu schlechten Würfen zu zwingen. Gepaart mit einem stark haltenden von Borstel im Rücken bewies die beste Abwehr der Liga abermals ihre Qualitäten. Doch auch im Angriff war man im Vergleich zur Vorwoche viel besser eingestellt und drauf. Eine zwischenzeitliche Manndeckung gegen Topscorer Schindler verpuffte, da die Lauf/Heroldsberger immer wieder Möglichkeiten fanden Tore zu erzielen. Zwar hielt das Heimteam bis zum 21:24 in der 46. Spielminute mit, doch dann zeigte sich die nächste Stärke der HSG; Die Breite und die Ausgeglichenheit des Kaders. Der SG Auerbach/Pegnitz schwanden die Kräfte und die HSG marschierte immer weiter. Besonders hervorzuheben ist beim heutigen Spiel „Youngster“ Rico Hinkelmann, der nach wenigen Spielanteilen in den vergangenen Wochen eindrucksvoll zeigte, warum er ein wichtiger Faktor für das Spiel der Tigerenten sein kann. Bis zum Endstand von 25:36 ließen die Gäste nicht nach und erzielten am Ende einen auch in der Höhe völlig verdienten Auswärtssieg, der zur zwischenzeitlichen Tabellenführung der Landesliga Nord führte und das sogar mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz. Nächste Woche steht ein absolutes Topspiel der Liga auf dem Programm. Die HSG Lauf/Heroldsberg empfängt am Sonntag, den 26. November um 16:30 Uhr den ASV 1863 Cham in der heimischen Gründlachhalle in Heroldsberg. Die mit zahlreichen tschechischen Spielern bestückte Mannschaft aus der Oberpfalz wird sicherlich ein richtungsweisender Maßstab für die Tigerenten. Resümee von Coach Wilfling: „Gegen eine vom Personal her gut aufgestellte Auerbacher/Pegnitz Mannschaft haben wir heute gespielt. Wir haben uns super auf den starken Rückraum rund um Klima eingestellt und haben endlich auch wieder zu unserem Tempospiel gefunden. In den engen Phasen der Partie hat die Mannschaft heute kühlen Kopf bewiesen und mit den Keepern von Borstel und Ott zwei starke Rückhalte gehabt. Dadurch konnten wir viele einfache Tore machen. Besonders erfreulich fand ich heute, dass wir gute Lösungen gegen die Manndeckung gefunden haben. Alles in allem eine super Reaktion der Mannschaft nach der Ernüchterung in der Vorwoche“. „Konzentriert sich das Team auf seine Stärken und tritt auch als solches auf, dürfte es für jeden Gegner der Liga schwierig sein, Punkte zu holen. Anderenfalls kann das aber in dieser ausgeglichenen Liga auch schnell in die andere Richtung gehen“. SG Auerbach/Pegnitz: Martin, Seiffert (beide TW); Tannenberger 7, Reile, Weiss 4, Raß 1, Fleischer, Bruckmayer 2, Herold, Pankraz 3/1, Schalanda, Podlech, Neuß 2, Klima 6/2 HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel (beide TW); Pinzer, Scheuerer, Reisinger 1, Scholz, Hinkelmann 7, Meier 2, Laugner 5, Mosler 1, Schindler 12/6, Ehler 3, Frank 5
19. November 2023 11:38Lange Zeit die Wunden nach der Derbyniederlage beim TSV Roßtal zu lecken hat die HSG Lauf/Heroldsberg nicht. Vielmehr erwartet das Team von Trainer Wilfling eine Reihe weiterer Herkulesaufgaben. Unter besonders schweren Vorzeichen tritt man am Samstag, 18.11.2023 um 18:00 Uhr in Auerbach an. Das ehemalige oberpfälzer Handballaushängeschild lässt als momentan stärkster Aufsteiger den Glanz alter 3. Liga-Tage wieder erahnen. Und ausgerechnet bei den heimstarken Bergstädtern müssen die Tigerenten auf ihren Denker und Lenker Jens Schindler verzichten. Wie sehr die Tigerenten in engen Phasen von ihrem Ausnahmespieler abhängen, musste man schmerzhaft in Roßtal erfahren, als man nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden Schindlers sukzessive die Struktur im Angriff verlor. Nun gilt es die Last im Team aufzufangen, wobei jeder Akteur gefragt ist besonders im Thema Entscheidungsverhalten reifer zu agieren. Klar ist, dass auch das mit ehemaligen 3. Liga Spielern gespickte Auerbach über genügend Erfahrung besitzt unvorbereitete Abschlüsse und technische Fehler gnadenlos zu bestrafen. So hat die Achse Ralph Weiss, Volker Hackenberg und Matthias Schnödt trotz fortgeschrittenem Handballeralters nach wie vor enorme Qualität. Aber auch Mathias Tannenberger und der momentan in der Liga kaum aufzuhaltende David Klima haben höherklassige Erfahrung. Entsprechend wenig will man in der Oberpfalz mit dem Abstieg zu tun haben und ist auf dem besten Weg das Saisonziel Mittelfeldplatz zu erreichen. Dass es nicht zu noch mehr reicht in diesem Jahr liegt an der mangelnden Breite des Kaders, die zuletzt vor allem durch die Verletzungen und anderweitiger Verpflichtungen einiger Spieler zu tragen kam und Punkte kostete. Diesem Negativtrend will man in Auerbach mit aller Macht entgegensteuern und gegen die Tigerenten Big Points gegen eine der Topmannschaften holen. Entsprechend ernst nehmen die Tigerenten die Partie, wohlwissend dass man nach den Niederlagen gegen die Hauptkonkurrenten auf keinen Fall weitere Punkte im Kampf um die Spitzenplätze liegen lassen darf. So erwartet Trainer Wilfling eine Reaktion seiner Mannschaft, sieht das Team aber nach wie vor im grünen Bereich. „Wenn wir die entsprechenden Lehren aus der Niederlage ziehen und auf das vertrauen, was bisher erarbeitet haben, holen wir uns in Auerbach die Punkte“.
17. November 2023 11:35