Saison der „Ersten“

  • Zum Abschluss der laufenden Landesliga-Saison galt es nochmals für die Tigerenten Moral zu beweisen und eine Reaktion auf das entscheidende Unentschieden vergangenen Samstag in Erlangen zu zeigen. Gegner war kein geringerer als der altbewährte Landesligarivale der Reserve der SG Regensburg. Zu Beginn gestaltete sich das Spiel zunächst recht hektisch, wobei die SG aus Regensburg schneller Zugriff auf das Angriff- und Abwehrverhalten der Schwarzgelben fand. Nach 9 Minuten galt es schon einem Rückstand von 3 Toren hinterher zu laufen (3:6). Anstatt eine Auszeit zu nehmen vertraute Coach Felix Ehler auf seine Mannen, dass diese das auch ohne konkrete Ansagen auf dem Spielfeld wieder einholen würden. Und so war es auch und so traf die HSG in der 21.Spielminute zur ersten Führung der Partie. Besonders herausstachen in dieser Phase die beiden Akteure der Achse Scheuerer/Laugner (zusammen 12 Tore). Die letzten 9 Minuten der ersten Halbzeit waren dann weiterhin ein Spiel auf des Messers Schneide, und so traf zuletzt die SG zum Halbzeitstand von 12:13. Nun galt es durchzuschnaufen und die letzten Körner für die letzte 2. Halbzeit der Saison 2022/23 zu sammeln, um die Saison noch positiv abzurunden. Obwohl das Spiel auch in der zweiten Hälfte dauerhaft ausgeglichen war und viele hitzige Aktionen mit sich brachte, musste die HSG beweisen wie man kühlen Kopf bewahrt. Bis zu Beginn der Crunchtime in den letzten 10 Minuten betrug die Führung nie mehr als 2 Tore. Ab der 50. Minute schafften die Tigerenten sich abzusetzen und 6 Minuten später auf einen 4 Tore Vorsprung auszubauen. In dieser Phase zeigte die HSG mit ihrer Landesligaerfahrung wie man so ein enges Spiel ruhig und konditioniert zu Ende spielt, Endstand 24:21. Die HSG bedankt sich bei allen Fans, die uns auf dem Weg bis zum letzten Spiel der Saison 2022/23 begleitet haben. Auch wenn das Gesamtziel mit dem Aufstieg in die Bayernliga nicht erreicht wurde, können sich alle sicher sein, WIR KOMMEN WIEDER! HSG: von Borstel 1, Schindler – Schnippering 1, Pinzer, Scheuerer S., Reisinger 1, Scholz 2, Hinkelmann, Meier 3, Laugner 5, Kemper, Mosler 1, Scheuerer 7/4, Frank 3 SG R: Bauer 3, Hoppe, Dachser 2, Zapf, Heiligtag 1, Turtenwald 1, Weisser 1, Schindler, Trumann 4, Meta 3, Federmann, Schäfer 1, Thienel, Groß 5/2

  • Wohl ohne Happy End wird am Wochenende die Landesliga-Saison für die Tigerenten zu Ende gehen. Eigentlich war alles bereitet für den Showdown gegen die SG Regensburg, aber nach dem Punktverlust letzte Woche bei Absteiger TV Eralngen-Bruck und dem verlorenen direkten Vergleich mit dem HBC Nürnberg ist der zweite Platz wohl nicht mehr zu erreichen. Zwar ist rechnerisch noch möglich, dass man die Norisstädter einholen kann, jedoch hat deren Gegner HC Sulzbach sich schon mit Abstieg und Neuanfang in der Bezirksoberliga arrangiert. Auch wenn damit der große Aufstiegstraum zerplatzt ist, wollen sich die Tigerenten anständig aus der Saison verabschieden und sich am Sonntag den 30.04.2023 um 16:30 Uhr im Haberloh mit einem Sieg vom Laufer Publikum verabschieden. Dass dies nicht leicht wird, ist selbstredend, zum einen weil man auf eine sehr starke Mannschaft trifft und zum anderen die Herausforderung besteht, die Enttäuschung aus den Köpfen der Spieler zu bekommen. So hatte der scheidende Coach Felix Ehler die Woche über alle Hände voll zu tun, seine Cracks wieder auf und den Blick wieder nach vorne zu richten. Dementsprechend wird das letzte Spiel zu einem echten Charaktertest, an dem die Tigerenten sich messen lassen müssen. Auch wenn die Chance auf ein Wunder klein ist, ein Sieg der Tigerenten ist dafür Grundvoraussetzung. Ein Sieg gegen Regensburg ist egal unter welchen Vorzeichen kein Selbstläufer, dies dürfte allen Spielern klar sein. Mit Tom Wuka besitzen die Domstädter einen absoluten Ausnahmespieler auf der Rückraum Mitte Position und bestechen zudem durch ihr schnelles Umschaltspiel. In der Abwehr setzte die Reserve der Regensburger Adler zuletzt vermehrt auf eine offensive 3:2:1 Formation und versucht durch schnelle Ballgewinne besonders in Person von Matheo Gross auf Linksaußen leichte Gegenstoßtore zu erzielen. Demenstsprechend ist die Marschrichtung für die Tigerenten offensiv die Fehlerquote möglichst gering zu halten und defensiv an die ansprechenden Leistungen der letzten Wochen anzuknöpfen. Gerade in der momentanen Situation will die Mannschaft auch nochmal zeigen, dass sie auch an einem vermeintlichen Tiefpunkt zusammensteht, um nochmal voll motiviert die Punkte im Haberloh zu behalten. Dabei will man auch Coach Felix Ehler mit einem positiven Schlußpunkt verabschieden und sich so für sein außergewöhnliches Engagement bedanken. Gleiches gilt für Kultspieler Tim „Schnippi“ Schnippering, der den Verein leider verlassen wird.

  • Durch ein 22:22 (10:13) beim TV Erlangen-Bruck verliert die HSG Lauf/Heroldsberg den Aufstiegsrelegationsplatz. Und auch die Erlanger jubelten nur kurz über das Unentschieden, für das Team aus der Universitätsstadt ist der Klassenerhalt nun höchst unrealistisch. Motiviert bis in die Haarspitzen legten die Tigerenten einen 4:0-Lauf vor und zwangen das Brucker Trainerteam nach vier Minuten die erste Auszeit zu nehmen. Diese zeigte Wirkung und es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch. Dass es am Ende so kam, wie es kam, lag vor allem daran, dass das HSG-Team es trotz Führung über 58 Minuten nicht schaffte, sich weit genug abzusetzen. Der maximale Abstand betrug in Halbzeit Eins fünf Tore, in diesem Spiel sollte das nicht reichen. Dafür zeigte sich der gelb/schwarze Angriff zu unkonzentriert. Auch einige Zweiminutenstrafen (7 HSG/3 TV) sorgten bei den Gästen für Unmut und unterbrachen den Spielfluss. Nach einer insgesamt ordentlichen ersten Halbzeit stand eine Drei-Tore-Führung zu Buche. Im zweiten Durchgang wollte der TV Erlangen-Bruck für den Klassenerhalt nochmal alles in die Waagschale werfen. Und auch die HSG hatte sich vorgenommen, das Spiel endgültig für sich zu entscheiden. Es sollte anders kommen. Statt wie im ersten Abschnitt, trotz schwacher Abschlussquote, gefällig zu spielen, zeigte sich der HSG-Angriff nun zu drucklos. Es war der eingewechselte Nils Kemper, der Erlangen mit starken Rückraumwürfen zunächst auf Abstand hielt. Erneute Zeitstrafen gegen die Tigerenten spielten den „Brucker Möpsen“ in die Karten und trugen dazu bei, dass das Spiel immer enger wurde. Plötzlich hieß es vier Minuten vor Schluss 20:20. Scheuerer legte für die HSG vor, Großhauser glich per 7-Meter erneut aus, bevor Kemper das 21:22 erzielte. Der eigentlich letzte Abschluss des Heimteams landete neben dem Tor. Sieg HSG? Nein. Denn das Spiel war noch nicht zu Ende und jetzt wurde es verrückt: Noch 14 Sekunden auf der Uhr, direkter Abschluss auf das leere Brucker, Fehlwurf, direkter Gegenzug Erlangen und der Ausgleich. Der Rest war grenzenlose Enttäuschung und das Gefühl einer, sowieso nicht erwartungsgemäßen, zweiten Saisonhälfte die Krone aufgesetzt zu haben. Im letzten Heimspiel ist jetzt noch die SG Regensburg in Lauf zu Gast. Für die HSG Lauf/Heroldsberg heißt es immerhin dieses Spiel für die Zuschauer und das eigene Erfolgserlebnis zu gewinnen. HSG Lauf/Heroldsberg: von Borstel, Schindler, Scholz, Frank (2), Reisinger (2), Kemper (5), J. Scheuerer (6/3), Ehler, Mosler, Hinkelmann, Meier (2), Schnippering (2), S. Scheuerer, Laugner (3) TV Erlangen-Bruck: Riedel, Schalk (1), Großhauser (3/2), Raucheisen (3), Schmautz (2), Goder, Baumeister (3), Loos, Bräu (5/2), Paduch (2), Hillburger (1), Philippi (2)

  • Die gute Nachricht nach der Niederlage gegen die HC Erlangen U 21 ist: die Tigerenten haben hinsichtlich der Vizemeisterschaft weiterhin alles in eigener Hand. So beträgt der Vorsprung auf den Drittplatzierten HBC Nürnberg bei noch zwei ausstehenden Spielen einen Punkt. Die zweite gute Nachricht ist, dass man auf den couragierten Auftritt gegen die in Bestbesetzung auflaufenden Erlangener Nachwuchscracks aufbauen kann. Klar ist, dass nun aber zwei Siege aus den letzten zwei Spielen her müssen. Die vermeintlich leichtere Aufgabe ist am Samstag, den 22.04.2023 um 20:00 Uhr in der Sporthalle am Europakanal in Erlangen gegen die Reserve des TV Erlangen-Bruck, bevor es am letzten Spieltag gegen die Viertplatzierte SG Regensburg II geht. Der TV Erlangen-Bruck hat bei 3 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer und ausstehenden Spielen gegen die Tigerenten und Meister HC Erlangen nur noch hypothetische Chancen auf den Klassenerhalt. Dementsprechend haben die Gastgeber nichts zu verlieren und können befreit aufspielen. Die zuletzt starken Ergebnisse zeigen, dass Erlangen-Bruck alles in die Waagschaale wirft, um das Wunder noch zu schaffen. Dabei überzeugte das Team von Coach Klaus Watzinger bisher vor allem gegen die Topteams der Liga, was bei dem überraschenden Punktgewinn gegen den HBC Nürnberg vor der Osterpause erst kürzlich unterstrichen wurde. Und so wartet auf die Tigerenten ein hochmotiviertes Team, dass handballerisch durchweg gut ausgebildet ist. Bei der HSG hingegen will man mit grimminger Entschlossenheit die notwendigen Punkte holen. Im Fokus steht dabei die eigene Leistung, denn wenn das Team das eigene Potenzial ausschöpft, muss man gegen einen solchen Gegner beide Punkte einfahren. „Irgendwann ist alles analysiert und gesagt und das Team muss dann in der Halle liefern“ so die prägnante Divise von Coach Ehler. Und so will das Team trotz der krankheitsbedingt engen Personalsituation zeigen, dass man nicht zu Unrecht auf Platz 2 steht und einen weiteren Schritt für das große Ziel Relegation gehen.

  • Vergangenen Sonntag um 15:00 Uhr war die Erste der HSG zu Gast beim HC Erlangen III in der Karl-Heinz-Hiersemann Halle. Gegenüber stand eine junge Mannschaft, welche die Sicherheit des bereits gesicherten Aufstiegs im Rücken hatte. Als Tabellenzweiter, mit dem Ziel des Relegationsplatzes, versuchte die HSG als geschlossene Mannschaft zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Die erste Halbzeit begann ausgeglichen. Beide Mannschaften standen sich auf Augenhöhe gegenüber. Mit einer starken Abwehr gelang es anfangs den HCE in Schach zu halten. Keine der beiden Mannschaften konnte sich bis zur ersten Auszeit in der 18. Minute (8:8) behaupten. Bis zur Halbzeitpause gelange es schließlich doch den Erlangern einen Zweitorevorsprung zu erarbeiten. Nach der Pause schafften es die HSGler nicht wieder zurück ins Spiel zu finden. Mit einer soliden Angriffsleistung der Gegner konnten sich diese das erste mal mit sechs Toren Vorsprung absetzen. Die darauf folgende Auszeit von Coach Ehler konnte zwar ein weiteres Davonziehen der Erlanger verhindern, jedoch gelang es den HSGlern nicht mehr eine Aufholjagd zu starten. Dafür sorgte unter anderem der gegnerische Torhüter mit schönen Paraden. Zusammen mit dem ein oder anderen technischen Fehler schafften es die HSGler trotz kämpferischer Abwehr nicht noch einmal ran zu kommen. So stand nach 60 Minuten ein Endstand von 36:28 auf der Hallenanzeige. HC Erlangen war an diesem Sonntag Nachmittag die bessere Mannschaft und hat dieses Spiel daher verdient gewonnen. Die Tigerenten werden die positiven Aspekte als geschlossene Mannschaft mit in die beiden letzten Spiele nehmen. In diesen gilt es nun die Siege mitzunehmen, um die Relegationsspiele zum Aufstieg in die Bayernliga zu erreichen. HC Erlangen: Sauter, Gömmel 6, Wilsdorf 4, Kühle, Abend (5/2), Sehnke 5, Längst 6, Buck 7, Weber 2, Hübner, Schmid 1, Marterstock, Speck, Winicki HSG Lauf/ Heroldsberg: Pinzer, Scheuerer S., Reisinger 2, Scholz, Meier 4, Laugner (9/5), Kemper 2, Mosler 1, von Borstel, Scheuerer J. (2 /1), Schindler, Ehler 5, Frank 3

Tabelle Saison

Spielplan