Nächste schwierige Pflichtaufgabe der Tigerenten

Während die Landesliga Nord langsam in die entscheidende Phase geht, gewöhnen sich die Tigerenten an die Rolle des Gejagten. Und so nimmt die HSG Lauf/Heroldsberg ohne Wenn und Aber die Favoritenrolle an, wenn es am Samstag, den 3.2.2024 um 19:30 Uhr am Haberloh, gegen die Reserve der SG Regensburg geht.

Nach der souveränen Verteidigung der Tabellenführung gegen den Tabellenletzten in Allach, geht es jetzt gegen das nächste Team aus dem Tabellenkeller. Die Regensburger stehen bei 9:19 Punkten etwas überraschend auf dem vorletzten Tabellenplatz und brauchen dringend jeden Zähler. Im Lager der Tigerenten ist man sich dennoch bewusst, dass dies nicht das wahre Leistungsvermögen der Gäste widerspiegelt. Vielmehr weist Coach Wilfling auf die enorme Qualität der Domstädter hin. Zwar ist Starspieler Wuka mittlerweile fest ins Aufgebot der Bayernligavertretung hochgerutscht, doch mit Lukas Heinle ist aber im Austausch ein Akteur mit ähnlichem Leistungsvermögen dazu gekommen. Aber auch der Rest der Mannschaft hat eindeutig Landesliganiveau. Generell ist die bisherige Saison der Oberpfälzer durch knappe und unglückliche Niederlagen gekennzeichnet. Beleg hierfür ist das fast ausgeglichene Torverhältnis (-11) was eigentlich eher zu einer Mannschaft aus dem gesicherten Mittelfeld passt.

Die Tigerenten sind gut beraten sich auch noch einmal das Hinspiel vor Augen zu führen, als man sich sehr schwer gegen die offensive Abwehr der Regensburger tat und erst in der Schlusssekunde den glücklichen Siegtreffer erzielen konnte. Eine mögliche Revanche hierfür bedeutet selbstredend noch einmal ein Schuss Extramotivation für die Regensburger.

Was heißt das für die Tigerenten? Klar ist, dass jeder Gegner in der Liga ernst genommen werden muss und kein Spiel im Vorbeigehen gewonnen wird. Das die Mannschaft das entsprechend verinnerlicht hat, zeigt nicht nur die nach wie vor hervorragende Trainingsleistung, sondern auch die hervorragende Einstellung bei den bisherigen Auftritten in 2024. Entsprechend war auch das Spiel in Allach nur auf Grund einer mannschaftlich geschlossenen Spitzenleistung so deutlich. Und so gilt es die Hoffnungen der Regensburger auf einen „Big Point“ im Abstiegskampf mit einem von Anfang an selbstbewussten Auftritt schnell zu dämpfen.

Der Kontext des Spiels ist dabei für die HSG Lauf/Heroldsberg klar; Angesichts der verbleibenden sieben Spiele und nur 2 Punkten Vorsprung auf den ASV Cham, hat bereits jede Begegnung Endspielcharakter. Entsprechend muss sich jetzt jeder Spieler dem gemeinsamen Erfolg unterordnen und sich maximal einbringen. Die entscheidende Phase der Saison hat begonnen – und die Tigerenten sind bereit.