Laufer Brüderduell endet mit Buzzerbeater

Nach einer langen Durststrecke konnten sich die schwarz-gelben Tigerenten Fans endlich wieder auf einen Auftritt ihrer Mannschaft freuen. Das erste Heimspiel der Saison musste die Spielgemeinschaft Lauf/Heroldsberg gegen die Drittliga-Reserve der Haspo Bayreuth bestreiten. Wer nach dem deutlichen Sieg der Vorwoche in Sulzbach auf ein dominierendes Spiel der Hausherren hoffte, wurde vom Spielverlauf dann doch überrascht.

Am ersten Heimspieltag im Oktober hatte das Team um das Trainer-Duo Ehler/Lindner mehr zu investieren, als es im Vorfeld schien. Neben dem verletzten Dominik Reisinger hatte das Team auch noch den kurzfristigen Ausfall von Max von Borstel zu verkraften. Nichtsdestotrotz sollten nicht weniger als zwei Punkte auf das Konto der Laufer gehen.

So wurde das erste Saisonspiel vor heimischen Publikum in der Gründlachhalle in Heroldsberg angepfiffen. Mit einem starken Publikum im Rücken startete die HSG furios und überzeugte in den ersten Minuten.Hier konnte sich vor allem Flügelfltzer Konstantin Scholz hervortun, der in der 10. Minute zum 6:3 traf. Ab diesem Zeitpunkt gab es einen Bruch im Spiel der HSG. Das Prachtstück der HSG, die Abwehr, fand keinen Zugriff auf die Angriffsspieler der Haspo Bayreuth. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bis zum Halbzeitstand von 13:12 für die Heimmannschaft. Die offensive Abwehr der Gäste stellte vor allem frü Denker und Lenker Jens Scheuerer eine Herausforderung dar.

Familie Hinkelmann betrachtete ein deutlich engeres Spiel ihrer beiden Söhne Rico (HSG) und Janik (Haspo), als es aus HSG-Sicht lieb wahr. Vor allem die Disziplin in der Abwehr als auch der kühle Kopf im Angriff fehlten den Mittelfranken. Headcoach Ehler stimmte die Mannschaft in der Halbzeitpause noch einmal darauf ein, die Besonnenheit im Amgriffsspiel wie im Fokus der Trainingswoche zu legen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen. Oftmals fehlte der letzte Biss und die Abstimmung in der Abwehr. Auch im Angriffsspiel tat sich die HSG schwer, der offensiven Abwehr der Gäste Paroli zu bieten. Mühselig spielten sich die Schwarz Gelben bis zur 45. Minute eine 5 Tore Führung herraus, in der 50. Minute stand es 24:21. Enggefühte Zweikämpfe und das eine oder andere abgepfiffene Angriffsspiel der Tigerenten ließen die Gäste 30 Sekunden vor Schluß auf 25:25 ausgleichen. Mit nur noch 4 Sekunden auf der Uhr im Angriffsspiel der HSG nahm sich dann Jens Scheuerer ein Herz und traf zum Endstand von 26:25.

Nach diesem knappen Sieg gegen Bayreuth II sollte jedem Spieler klar sein, dass das Ziel einen der beiden Spitzenplätze anzupeilen kein Selbstläufer wird, sondern dass man in allen Spielen hundert Prozent Einsatz hineinwerfen muss, um vorne mitzuspielen. Mit einem Ausrufezeichen sollte die HSG nach einer konzentrierten Trainingswoche beim ersten Härtetest beim Bayernliga Absteiger aus Cham auftreten, um so ihren Ambitionen gerecht zu werden.

HSG: Götz, Schnippering 1,Scheuerer.S, Scholz 4, Hinkelmann.R 1, Götschel 2, Meier 4, Laugner 2, Kemper, Mosler 1, Scheuere J 8, Schindler, Frank 2, Heitz 1

Haspo: Höpp 3, Lang, Müller 4, Lux 8, Saboroswski, Koch, Hinkelmann J. 4, Brückner 5, Krohn 2, Plötz V., Pöhlmann, Plötz P.