Heimspielauftakt gegen Bayreuth

Nach der starken Vorbereitung und dem ersten Ausrufezeichen mit dem 40:25 Sieg in Sulzbach freuen sich die Tigerenten, sich das erste Mal ihrem Heimpublikum präsentieren zu dürfen.

Mit der Reserve von Haspo Bayreuth kommt dabei am Samstag den 01.10.2022 um 19:30 Uhr ein äußerst unangenehmer Gegner in die Gründlachhalle nach Heroldsberg.

Richtig wohl fühlen sich die Gäste, wenn sie gegen favorisierte Mannschaften befreit aufspielen können. Und nach dem ersten Spieltag sind die Rollen klar verteilt: Während die Tigerenten nach dem letztjährigen 3. Platz nach oben schielen, geht es bei den Wagnerstädtern mal wieder um den Klassenerhalt. Dieser wurde in den letzten beiden Jahren von den Bayreuthern in Robin Hood Manier knapp geschafft. So wurde gerne der ein oder andere Punkt gegen die Topteams eingeheimst, wohingegen man sich gegenüber anderen Abstiegskandidaten großzügig zeigte und in diesen Spielen Federn ließ. Dementsprechend ist auch die deutliche 27:34 Auftaktpleite der Bayreuther gegen den Aufsteiger HSV Hochfranken eher als Warnung denn als Fingerzeig auf zwei leichte Punkte zu deuten.  

Wer dabei für die Bayreuther auflaufen wird, ist schwer vorauszusagen. Diese können auf einen großen Fundus hoffnungsvoller, gut ausgebildeter Talente, aber auch auf altgediente Routiniers zurückgreifen. Ergänzt wird das Team dann meistens von zugezogenen Studenten, von denen einer kein Unbekannter in Lauf und Heroldsberg ist. So wird Yannick Hinkelmann nicht wie gewohnt in Schwarz-Gelb auflaufen, sondern trägt diese Saison studienbedingt das Bayreuther Trikot. Somit kommt es am Samstag auch zu einem Geschwisterduell mit HSG-Youngster Rico Hinkelmann, der darauf brennt seinem Bruder sowohl nach dem Spiel als auch beim Sonntagsbraten sein schönstes Siegerlächeln präsentieren zu können. 

Aber bevor es dazu kommen kann, muss die HSG wieder eine starke Leistung zeigen. Dabei will das Team von Spielertrainer Felix Ehler natürlich an die Partie in Sulzbach anknüpfen.

Schlüssel für den Erfolg wird sein, die eigene Fehlerquote gering zu halten und Bayreuth somit ins Positionsspiel zu zwingen. Mit engagierter Abwehrarbeit und hohem Tempo im eigenen Umschaltspiel wollen die Tigerenten dann auch Pluspunkte beim Publikum sammeln. Nachdem das Team weitestgehend zusammengeblieben ist, hat man mit Rückkehrer Romain Heitz endlich wieder einen Linkshänder in den eigenen Reihen, der sich mit 8 Toren im ersten Spiel blendend ins Kollektiv einfügte. Verzichten müssen die Tigerenten krankheitsbedingt auf Torhüter Max von Borstel, für den das Heroldsberger Eigengewächs Luca Schindler in den Kader rücken wird. Ansonsten steht ein großes Fragezeichen hinter Abwehrchef Domi Reisinger.