Harte Nuss bei Wiederaufnahme der Saison ohne Zuschauer

Trotz der aktuell hohen Corona-Inzidenz hat der Bayerische Handballverband beschlossen die Saison fortzusetzen. Und so heißt es für die Tigerenten wieder die Schuhe zu schnüren und den starken HT München 2 zuhause zu empfangen. Das Spiel startet am 29.01.2022 um 19:30 Uhr in der Gründlachhalle in Heroldsberg – allerdings ohne Zuschauer.

Einfacher als zum Hinspiel ist die Situation für die HSG Lauf Heroldsberg nicht geworden – zum einen war die Vorbereitungsphase äußerst kurz und nach der über zweimonatigen Pause wird es eine Herausfoderung wieder in den Rhythmus zu finden. Zum anderen muss das Team den Abgang von Lukas Reisinger verkraften, der wegen eines Auslandsaufenthalts in den USA bis auf weiteres nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Dadurch ist die Personaldecke nach den Langzeitausfällen von Nico Schöffel und Peter Zahn sehr dünn. Und so heißt es für das Team von Coach Korn noch geschlossener aufzutreten und die Spieler aus der vermeintlich zweiten Reihe entsprechend einzubauen.

Der Gegner verfügt über eine sehr robuste Mannschaft, steht aber mit einem ausgeglichenen Punktekonto (6:6) etwas hinter den Erwartungen im Mittelfeld der Tabelle. Die Reserve der HAT München ist nämlich nicht nur das klassische Sprungbrett für junge Talente, sondern verfügt über sehr viel Erfahrung in Form von ehemaligen Bayernligacracks. Namentlich das Trio Fabian Riesenberger (Rückraum Rechts), Martin Dauhrer (Mitte) und Tim Abel (Kreis) zeigte im Hinspiel, dass es noch auf hohem Niveau Handball spielen kann und machte es den Tigerenten beim 27:31 Auswärtserfolg sehr schwer.

Besonders in der ersten Halbzeit zeigten die Münchner Vorstädter wie gefährlich sie sind, als sie über ihren starken Rückraum zu vielen einfachen Toren kamen. Aber auch ihr variables Spiel – u.a. durch Wechsel von einer 6:0 in eine offensive 3:2:1 Abwehr – ist den Lauf-Heroldsbergern im Gedächtnis geblieben.  Durch viel Geduld und eine sehr geschlossene und disziplinierte Vorstellung gelang es den Tigerenten das Spiel für sich zu entscheiden. Und damit dürften auch die Stellschrauben genannt sein, mit denen man die Punkte in Franken behalten kann. Besonders in der Defensive wird Schwerstarbeit auf den Innenblock Dominik Reisinger und Max Mosler zukommen, die nur mit einem entsprechenden Einsatzwillen aller erfolgreich gestalten werden kann.

Neben den Langzeitverletzten gibt es krankheitsbedingt noch einige Fragezeichen für Coach Korn.