Schafft die HSG endlich die Wende?

Für den eingefleischten Tigerenten-Fan ist der Blick auf die bisherige Rückrunde nur schwer zu ertragen. Die Schwarz-Gelben stehen nach lediglich 2 von 10 möglichen Punkten im Niemandsland der Tabelle. Doch ist die Lage bei der Spielgemeinschaft so besorgniserregend, wie es die Punkteausbeute bzw. die Spielergebnisse widerspiegeln?

Man hat gezeigt, dass man über weite Strecken auch auswärts mit Teams wie HSG Fichtelgebirge oder TV Münchberg mithalten kann, wenn man eine konzentrierte Abwehr stellt und vorne kühlen Kopf behält. Doch vor allem im Angriff sind die hektischen Abschlüsse und die technischen Fehler momentan die Hürden, an denen die HSG scheitert.

Exemplarisch dafür war das letzte Heimspiel gegen die gut ausgebildete dritte Manschaft des HC Erlangen. Die Schwarz-Gelben schafften es über 40 Minuten mit dem hohen Tempo der Gäste mitzuhalten, bevor man wieder mit den von Coach Peer so oft angesprochenen „unfored errors“ den Bruch in das Spiel brachte. So lud man die Gäste zwischen der 44ten bis zur 54ten Minute zu einem 3:10 Lauf ein.

Doch das Trainer-Duo Korn/Peer hat der Mannschaft zu verstehen gegeben, dass es trotz der hohen Niederlage viel Positives gab, was man in die nächsten Spiele mitnehmen will. So geht es am Samstag für die Spielgemeinschaft aus Lauf und Heroldsberg zu einer unangenehmen Auswärtsaufgabe zum TSV 1861 Mainburg. Hier erwartet die Tigerenten ein gut eingespielter Rückraum mit Abeltshauer und Covic, die in Verbindung mit May am Kreis immer für Gefahr sorgen.

Doch die HSG hat noch eine Rechnung offen mit Mainburg. Nicht nur für das Last-Second-Unentschieden in der Hinrunde, sondern auch für die Niederlage in letzter Sekunde vergangene Saison in Mainburg. Coach Korn hat seine Mannen mit auf den Weg gegeben, endlich wieder die Leidenschaft auf dem Spielfeld zu entfachen. „Wenn man in Mainburg etwas Zählbares mitnehmen möchte, muss man als Team agieren und 60 Minuten Vollgas geben. 40 Minuten reichen da nicht aus“. Mit dieser klaren Aussage im Gepäck reist die HSG am Samstag zum Tabellennachbarn nach Mainburg und will die Durststrecke beenden.