Der Größte Feind der Tigerente – Die Hektik

Am Samstag Abend machten sich die Handballer der Spielgemeinschaft aus Heroldsberg und Lauf auf den Weg zu ihrem Auswärtsspiel bei der MTV Ingolstadt. Das Spìel war auf den 30.11. verschoben, da der eh schon dünn besetzte Kader der Ingolstädter zum ursprünglichen Termin fast komplett „außer Gefecht“ war.

Die Tigerenten starteten hochmotiviert in das Spiel. In der Abwehr war man bissig und suchte den Kontakt zum Gegner. Im Angriff lag der Fokus darauf, Lücken in die Abwehr der extrem defensiv spielenden Ingolstädter zu reißen. Hauptsächlich aufgrund der fehlenden Souveränität im Abschluss der HSG entwickelte sich ein Spiel, in dem sich keine Mannschaft absetzten konnte. In der 11. Minute stand es 6:6, danach startete die HSG einen Mini Lauf angeführt von dem stark aufspielenden Jens Scheuerer und konnte zur 20. Minute einen Drei-Tore-Vorsprung zum 7:10 herausspielen. Doch dann drehte die Heimmannschaft auf und verbuchte bis zur Halbzeit eine 14:13-Führung.

Nun wollte man in der Halzeitpause gemeinsam eine Lösung finden, um gegen den körperlich robusten Angriff der Ingolstädter anzukommen. Dies gelang den Tigerenten allerdings nicht. Immer wieder schaffte es die Heimmanschaft, die Bälle an den Kreis durchzustecken. Auch eine offensivere Abwehr-Variante wollte vor allem in der Überzahl nicht fruchten. Der Ball fand immer wieder den Weg ins Netz der Tigerenten. So stand es nach 15 Minuten der zweiten Halbzeit 23:23. Mit zunehmender Spieldauer schlug die anfängliche Euphorie bei den Schwarz-Gelben immer mehr in Frustration um.

Sechs Minuten vor Schluss stand es es wieder Unentschieden 27:27. Nun ließ sich die HSG auch noch von der Hektik der Heimmannschaft anstecken. Vier Minuten vor Ende schafften die Tigerenten zwar noch einmal eine 27:28 Führung, doch in der verbleibenden Spielzeit gelang es nicht mehr, den Ball einzunetzen. Ingolstadt erzielte 40 Sekunden vor Schluss den 29:28-Führungstreffer und rettete den Sieg über die Ziellinie.

Sichtlich betroffen tratt die HSG die Heimreise an. Nun heißt es in der kommenden Trainingswoche die Niederlage zu verarbeiten und sich für das nächste Heimspiel gegen die Reserve des TV Erlangen-Bruck vorzubereiten.

HSG: Götz, von Borstel – Schnippering, Schießl, Reisinger D. (1), Scholz (2), Schöffel (2), Kister (2), Meier (3), Laugner (2), Zahn (1), Räbel (1), Scheuerer (14/3), Reisinger L.
MTV: Libert, Almasi (2), Sabljakovic (4), Serban (8), Achhammer (1), Dzolic (2), Macovei (5), Fejzovic, Rausch, Langmeier, Balasz (7/1)

Besser lief es bei der HSG III unter schwierigen Bedingungen beim Nachholspiel in der Gründlachhalle in Heroldsberg. So standen vor Spielbeginn gegen Stadeln III Coach Christoph Schweikert lediglich 9 Mann mit 2 Torhütern zur Verfügung. Durch kurzfristige Zusage von HSG I Coach Markus Korn gelang es der zweiten Tigerenten Reserve durch eine ruhige geschlossene gute Leistung einen souveränen und stets ungefährdenden 31:23 Heimsieg einzufahren. So kommt es am 18.12.19 um 20.30 Uhr in Ansbach bereits zum ersten kleinen Finale. Die Ansbacher sind ebenso ungeschlagen und führen die Tabelle aktuell noch als Tabellenführer mit 11:1 Punkten vor der HSG III mit 10:0 an.