Dämpfer für die D-Jugend

Nach zuletzt drei Siegen in Folge wollte die D-Jugend des TV 1877 die Serie am 5. Spieltag gegen die Gegner die SG Auerbach/Pegnitz und den HC Erlangen ausbauen.

Entsprechend frohgemut ging man zu Werke und erspielte sich einen 6:4 Halbzeitstand. Wer aber dachte, dass dieses Spiel so weitergehen würde, wurde herb enttäuscht. Lauf stellte nun eine schwache Abwehr, die es dem gegnerischen Linksaußen ermöglichte, drei Tore in Folge zu werfen. Auch der Angriff war zu dieser Zeit indisponiert – es wurden Würfe genommen, die gegen den Tabellendritten zu harmlos waren.

Die robuste Spielweise der Gegner beeindruckte die 77er wohl mehr als sie zugeben würden. Es ist schade, dass drei Laufer Spieler nach Fouls auf die Bank mussten und die fehlbaren Spieler der Gegner weitgehend ungeschoren davonkamen. Da wünscht man sich von Schiedsrichter und Trainer mehr Schutz und Rückbesinnung aufs Spiel.

Aber so erspielt man sich Respekt und der Körperlichkeit der Auerbacher hatten die Laufer Jungs durch ihr Fair Play zu wenig entgegen zu setzen.

So wurde aus der Zwei-Tore-Führung ein 7:9-Rückstand in Minute 21 und letztlich auch in der Höhe eine verdiente 11:14-Niederlage; da beide Mannschaften jeweils sechs Torschützen aufzubieten hatten, wird das Spiel mit 17:20 gewertet.

77er: TW Dierner, Elsner (3), Dorschky (2), Xanthakis (1), Reichl, Rudolph (1), Bauer (2), Schwarz (2/1), Uelpenich

Im zweiten Spiel des Tages lag der Fokus darauf, es dem hochfavorisiertem HC Erlangen nicht allzu leicht zu machen. Ziel war, den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten und so Erlangen nicht ins Tempospiel kommen zu lassen.

Sei es, dass das vorherige Spiel zu viel an Kraft, Energie und damit an Konzentration gekostet hat oder was auch immer… der Plan ging nicht auf.

Auf der einen Seite wurde die Vorgabe schön umgesetzt, um kurz danach in hektische Schludrigkeit zurückzufallen. Bälle wurden unsauber zugespielt, einfache Bälle nicht gefangen und die nunmal notwendige Bewegung im Handball schlichtweg vergessen.

Auf der anderen Seite wurde der Matchplan zeitweise auch überinterpretiert und Torchancen zugunsten des sicheren Spiels mutlos ausgelassen.

Was folgte, war genau das, was befürchtet wurde: Erlangen eroberte den Ball, spielte ihn sicher vors Laufer Tor und ließ dem Laufer Schlussmann Jannis Dierner ein ums andere Mal durch freie Würfe keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen. 

Erst nach der Auszeit beim Stand von 19:1 in der 22. Minute konnten die 77er die Vorgabe besser umsetzen. Jetzt fielen Tore, zaghaft zwar, aber immerhin.

Gegenüber dem letzten Vergleich beider Mannschaften war Lauf offensiv nun besser. Fast alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen – ein schöner Beleg für die Homogenität der Mannschaft. Letztlich ging das Spiel mit 27:5, nach Torschützen 36:10, verloren.

77er: TW Dierner, Elsner (1), Dorschky (1), Xanthakis (1), Reichl, Rudolph (1), Bauer (1/1), Schwarz, Uelpenich

Trotz der zwei Niederlagen stimmt der Spieltag dennoch optimistisch. Der Ehrgeiz der Jungs ist ungebrochen und die Stimmung innerhalb des Teams ist hervorragend. Die Spieler verstehen sich untereinander gut, was manchmal jedoch auch zu Lasten der Aufmerksamkeit gegenüber Traineransprachen führt.

Wir freuen uns auf den nächsten und damit letzten Spieltag der Vorrunde, der sicher spannend wird. Gegen beide Gegner stehen jeweils ein Sieg und eine Niederlage zu Buche.

Bericht: Alexander Elsner