Für die Zweitvertretung der HSG Lauf/Heroldsberg stand am 15.11.2025 nach zweiwöchiger Pause das nächste Heimspiel gegen den aktuellen Spitzenreiter die SG Kernfranken an. Die Gäste aus Heilsbronn und Lichtenau pflügten in der noch jungen Saison bislang nur so durch die Bezirksoberliga Mittelfranken. Sechs Siegen in sechs Spielen und einer Tordifferenz von + 67 sprachen hier eine deutliche Sprache. Auf der anderen Seite gelang jedoch auch der HSG II ein Start nach Maß. Nach fünf Spielen musste man lediglich am letzten Spieltag gegen den TSV Wendelstein eine Niederlage hinnehmen und konnte bis dahin ebenfalls nur Siege einfahren. Die Zweite rangierte somit, vielleicht etwas überraschend als Aufsteiger, auf dem zweiten Tabellenplatz der Liga. Es war somit angerichtet für ein absolutes Spitzenspiel in der gut besuchten heimischen Gründlachhalle in Heroldsberg. Mit der zuletzt bekannten Heimstärke und einer guten Teamleistung sollte an der Überraschung gegen den letztjährigen Absteiger aus der Oberliga gearbeitet werden.
Es entwickelte sich vom Anwurf an ein Spiel auf absoluter Augenhöhe. Die Zweite fand im Angriff immer wieder gute Lösungen gegen die offensive Abwehrformation der Gäste und kam immer wieder zu Durchbrüchen oder freien Würfen über die Außenpositionen. Auf der anderen Seite des Feldes fehlte zu Beginn in der Defensive jedoch häufig der Zugriff und die Kompaktheit, was vom Spitzenreiter aus Heilsbronn und Lichtenau immer wieder durch gewonnene Duelle im Eins gegen Eins genutzt werden konnte. Diesem Umstand war es geschuldet, dass die Gäste bis zur 20. Minuten häufig knapp mit einem oder zwei Toren führten. Gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es der Zweiten jedoch wieder auszugleichen und mit einem Halbzeitstand von 15:15 das Spiel weiter gänzlich offen zu halten.
Coach Dominik Baha fand in der Pause lobende Worte für die Bemühungen der HSG II. In der Defensive müsste jedoch noch einmal eine Schippe draufgelegt werden und im Anschluss das Tempospiel, bei, an diesem Tag breiten Kader, weiter forciert werden. Die Zweite nahm sich die Worte ihres Trainers zu Herzen und startete verbessert in den zweiten Durchgang. Es blieb zwar zunächst eng, doch im weiteren Verlauf wurde die Abwehrreihe der HSG II um Keeper Nick Fischer immer mehr zu einem Faktor. So zwang man die Gäste der SG Kernfranken immer häufiger zu schwierigen Abschlüssen von den Außenpositionen oder aus dem Rückraum, die dann vom stark aufgelegten Torwart der Zweiten entschärft wurden. Da man im Angriff auch weiterhin Lösungen fand, konnte man in der 45. Minute beim Spielstand von 24:23 zu Gunsten der HSG II einen vorentscheidenden 5:0-Tore-Lauf starten und in der 51. Minute auf 29:23 stellen. Die SG Kernfranken kämpfte sich mit einer offenen Manndeckung zwar noch einmal kurz vor Ende auf drei Tore heran, jedoch ließ sich die Reserve der HSG die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die letzten Bemühungen der stets kämpfenden Gäste konnten abgewehrt werden und zur Schlusssirene zum Endstand von 33:27 erhöht werden.
Die Überraschung im Topspiel der Bezirksoberliga Mittelfranken war der HSG Lauf/Heroldsberg II durch eine starke Mannschaftsleistung mit toller Unterstützung von den Zuschauerrängen somit geglückt. Entscheidend war letztlich die Steigerung in der Defensive in der zweiten Halbzeit und die konstant gute Leistung im Angriff und im Tempospiel mit wenig technischen Fehlern gegen die offensive Abwehr der Gäste.
Weiter geht es für die HSG Lauf/Heroldsberg II schon nächste Woche Samstag, den 22.11.2025, in Nürnberg gegen den punktgleichen ESV Flügelrad zum nächsten Spitzenspiel. Hier gilt es an die starken Leistungen der Vorwoche anzuknüpfen, damit die nächsten zwei Punkte eingeholt werden können. Die Zweite freut sich auf eure Unterstützung.
HSG Lauf/Heroldsberg II: Müller (TW), Fischer (TW); P. Besser (1), Ehler, J. Hager (2), Roder (5), F. Besser, Kurz (3), Kemper (1), Pinzer (6), T. Hager (8/2), O’Reilly, Artz (7), Pompl, Winderle
SG Kernfranken: Buchmann (TW), F. Wattenbach (TW); Kroll, Mayer (7), C. Wattenbach, Merkel (3), Stützer (4), Braun (4), Vogel (2), Wenzlik (6/3), Miethsam, Bruckner, Moser (1)