Erfolgreiche Quali für die Laufer Jugend

Traditionell im Mai finden die Qualifikationsturniere für die C-Jugend und älter für die kommende Hallensaison statt. Für die Laufer Jugendmannschaften lief es dieses Mal wieder sehr gut:

Weibliche C-Jugend:

In der ersten Runde der Qualifikation trafen die Laufer auf die Mannschaften HC Forchheim, SpVgg Altenerding und TSV Karlsfeld. In allen drei Partien wurden je zwei Siegpunkte auf das Konto der Laufer verbucht.  Somit war ihnen ein Platz in der nächsten Landesliga-Qualifikation sicher.

Kader:

Theresa Wilhelm (16), Josy Karg (10), Lia Krammer (8), Lisa Reichel (5), Nele Schosser (3), Julia Lein, Emma Filipovic (2), Emilia Danner (1), Leni Schösser (1), Allegra Tudor (1) Victoria Rudolph (TW), Emma Stiller (TW)

Trainer:

Kerstin Wilsdorf, Luisa Rudolph, Marie Eichelsbacher

Zwei Wochen später wurde das erste Spiel in der Qualifikation gegen die uns aus der vergangenen ÜBOL Saison bekannte Mannschaft von HaSpo Bayreuth angepfiffen. Der Gegner hatte sich sehr gut auf den Laufer Angriff eingestellt. Deshalb kamen wir nicht ins Spiel oder verspielten sofort den Ballbesitz. Nach knapp neun Minuten, zwei Drittel der Quali-Modus Spiel Halbzeit, stand es für Bayreuth 5:1.

Es folgte ein Team Time Out mit Ansage der Trainerin Kerstin Wilsdorf aufzuwachen und miteinander zu spielen.

Den ersten Auftakt bzw. Tor verwandelte Emma Filipovic über den Kreis. Danach folgte ein 7:0-Lauf der Haberloher Mädels. Die Aufholjagd begann. Durch stärkere Beinarbeit und Absprachen in der Abwehr wurde der Druck im Angriff der Bayreuther erhöht.  Es folgten Passfolgen über Rückraum Mitte Allegra Tudor, die den Ball geschickt über Halb oder den Kreis verteilte. Diese Aktionen wurden mit Torabschlüssen gekrönt. Unsere Torhüterin Emma Stiller hielt uns mit 14 Paraden, in der 2. Halbzeit, den Rücken frei und parierte nervenstark einen 7m Strafwurf.

Die erste Hürde war geschafft. Lauf siegte mit 11:8

Nach einer Spiel-Pause lernten wir das Team vom TSV Niederraunau kennen. Ein nicht zu unterschätzender Gegner, welcher im Vorjahr in der Bayernliga spielte. In den ersten Minuten starteten beide Mannschaften auf Augenhöhe und suchten die Lücken und Schwachpunkte. Immer wieder konnten sich die starken Rückraumspielerinnen Theresa Wilhelm und Joceline Karg im 1 gegen 1 durchsetzen. Dazu kam ein gutes Zusammenspiel mit unserer Außenspielerin Lia Krammer. Trotz vieler technischer Fehler, welche immer wieder das Angriffsspiel abbrechen ließen, stand es 10:7 für die Laufer Mädels. Dieses Zwischenergebnis konnte auch nach der Halbzeit solide ausgebaut werden.

Acht Minuten vor Schluss stand es 18:14 für die 77er. Es folgte eine schwächere Phase, bei der die Niederraunauer noch 3 Tore aufholen konnten.  Ein durch Victoria Rudolph gehaltener Strafwurf ließ alle aufatmen, denn damit gewannen die Haberloher knapp mit 18:17.

Ohne Pause ging es in die letzte Begegnung der Qualifikation gegen das Team des SV Pullach. Es sollte das anstrengendste Spiel für Zuschauer und Spieler des TV Lauf werden. Anstrengend aufgrund der langatmigen Angriffe, da die Gegner nach neun Minuten zum ersten Torerfolg kamen. Im Angriff auf der Laufer Seite ging nichts, die Luft war raus. Pässe verpassten die Mitspielerin, Schrittfehler folgten auf Unkonzentriertheit. Und als letztes,  anstrengend für die Trainerin,  da das Team nicht annähernd an ihre Spielleistung anknüpfte.

In der Halbzeit wurde nochmal Klartext gesprochen. Räume zu nutzen, da die Pullacher nur Manndeckung ab der Mittellinie spielten und sich demzufolge mehr Passwege anzubieten.

Ein, zwei freche Würfe einfach aus der Freiwurfsituation nutzte Thersea Wilhelm um Tore für die Haberloher zu verbuchen. Jetzt lief es im Angriff deutlich besser. Die meisten Torchancen waren, auf Grund der generischen Spielweise, Gegenstöße oder Einzelaktionen. Trotz vieler technischen Fehler gewann Lauf diese Halbzeit mit 11:1 und insgesamt über die 30 Minuten Spielzeit mit 16:5

Auch ein Ergebnis der starken Torhüterleistung beider Laufer Torhüterinnen.

Kader:

Theresa Wilhelm (23), Josy Karg (10), Lia Krammer (6), Emma Filipovic (2), Emilia Danner, Julia Lein, Leni Schösser, Allegra Tudor (1), Ella Wiesenhütter (3)

Victoria Rudolph (TW), Emma Stiller (TW)

Trainer:

Kerstin Wilsdorf

Männliche C-Jugend:

Die männliche C-Jugend unter Führung von Kai Fliegauf musste sich im ersten Turnier beim HC Sulzbach-Rosenberg mit den Gastgebern, der HG Amberg und dem ASV Cham messen.
Trotz zweier Niederlagen gegen Cham und Amberg schafften sie den Einzug in die nächste Runde der Landesligaquali.
Dort traf man zu Hause auf die TG Höchberg, den HSC Bad Neustadt und den HC Forchheim. Das Spiel gegen Forchheim wurde denkbar knapp durch einen Gegentreffer in letzter Sekunde mit 17:18 verloren, dafür gewann man das nächste Spiel gegen Bad Neustadt mit 16:8.
Dank der Schützenhilfe aus Bad Neustadt, die ihr Spiel gegen Forchheim gewannen, und einer nur knappen 15:17-Niederlage gegen Höchberg war die Tabellensituation kurios: Höchberg führte die Tabelle souverän mit drei Siegen an, alle drei nachfolgenden Mannschaften wiesen 2:4 Punkte auf, so dass es letztlich auf das Torverhältnis ankam. Durch den hohen Sieg der Laufer gegen Bad Neustadt beendeten die 77er das Turnier auf Platz 2 und sind somit für die Landesliga qualifiziert.

Männliche B-Jugend:

Im Gegensatz zu den C-Jugenden musste die männliche B-Jugend drei Turniere spielen und sie machte es spannend.
Im Turnier in Waldbüttelbrunn gewann man gegen Fürther Land und spielte unentschieden gegen die zweite Mannschaft des HSC Coburg, verlor aber gegen den TV Helmbrechts und die TG Höchberg. Dieses Ergebnis berechtigte zur weiteren Landesligaquali, wo man erneut auf Coburg traf und außerdem auf die JSG Fürther Land, die HG Ansbach und den TSV Feucht.
Im Gegensatz zum ersten Turnier lief Coburg mit Spielern auf, die man in der kommenden Saison wohl eher nicht in der zweiten Mannschaft sondern in deren Bayernligamannschaft sehen wird. Wenig überraschend gewann Coburg das Turnier deutlich; ob sich der Verein damit aber einen Gefallen getan hat, wird man sehen, wenn sie mit dem eigentlichen Kader spielen müssen.
Gegen Ansbach verloren die 77er knapp und gewannen gegen Feucht hoch. Allein gegen Fürther Land spielte man 15:15 unentschieden.
Bei dieser Konstellation zählte nicht das um 16 Tore bessere Torverhältnis der Laufer, sondern der direkte Vergleich, der nun im Siebenmeterwerfen entschieden werden musste.
Basti, Ben und Sebastian trafen ihre Würfe während Fürther Land nur ein mal traf. Nils hielt einen Wurf und zwei Würfe gingen neben das Tor. So zogen die 77er in die dritte und letzte Qualirunde ein.
In diesem Turnier traf man auf den „ewigen Gegner“ aus Auerbach – die Jungs spielen schon seit der D-Jugend immer wieder gegeneinander und verstehen sich gut. Ferner waren wieder die Vertretungen aus Helmbrechts und Höchberg am Start.

Die 77er gewannen ihre drei Spiele. Gegen Auerbach siegten sie souverän mit 12:10. Ein Auerbacher Vater merkte an, dass man jetzt schon so häufig gegen Lauf gespielt, aber noch nie gewonnen hätte. Gegen Helmbrechts lieferten sie ihre beste Leistung ab und gewannen, angefeuert von Trommeln, Klatschpappen und Vuvuzelas, mit 17:13. Im dritten Spiel haperte es zwischendurch immer wieder einmal, was wohl auch daran gelegen hat, dass nach den beiden Siegen das Ziel der Landesligaqualifikation schon erreicht war. Aber auch gegen die TG Höchberg setzte sich der TV 1877 durch und gewann 16:14.

Somit hat der TV 1877 Lauf einen Meilenstein erreicht, alle drei älteren Jugendmannschaften spielen in der nächsten Saison in der jeweils zweithöchstmöglichen Spielklasse. Dazu kommt, dass mit der männlichen D-Jugend ein weiterer guter Jahrgang nachstrebt und in der Bezirksliga, der höchsten Spielklasse in dieser Altersklasse, antreten wird.

Wir freuen und auf viele spannende, hochklassige und faire Begegnungen und wünschen unseren Mädelsn und Jungs einen schönen Sommer und eine verletzungsfreie Vorbereitung und Saison.