HSG will gegen Marktsteft Heimvorteil nutzen

Nach der 30:33-Niederlage bei der SG Helmbrechts/Münchberg steht für die HSG Lauf/Heroldsberg am kommenden Sonntag, den 14.12.2025, um 16:30 Uhr das nächste Heimspiel in der Gründlachhalle in Heroldsberg an. Die jüngste Auswärtsleistung zeigte erneut ein Auf und Ab: Eine ordentliche Anfangsphase, danach zu viele technische Fehler, später eine kämpferische Aufholjagd – doch am Ende fehlten die entscheidenden Nuancen, um Zählbares mitzunehmen. Mit nun 10:10 Punkten und einem negativen Torverhältnis von -20 rutschte die HSG auf Tabellenplatz 8 ab.

Der kommende Gegner, der TV Marktsteft, reist mit Rückenwind an. Die Unterfranken rangieren mit 11:9 Punkten auf Platz 5 der Tabelle und überzeugten zuletzt mit einem klaren 38:20-Heimerfolg. Besonders ins Auge fällt dabei Torjäger Sebastian Seitz: Er erzielte in neun Partien bereits 102 Treffer, was einem beeindruckenden Durchschnitt von 11,33 Toren pro Spiel entspricht, und belegt damit Rang zwei der Torschützenliste – nur übertroffen von Andreas Wolf, der der HSG beim Spiel in Rödental große Schwierigkeiten bereitet hatte. Entsprechend wird es eine zentrale Aufgabe sein, Seitz früh und konsequent einzudämmen, um Marktstefts Angriffsdruck zu reduzieren.

Für die HSG bietet sich trotz der jüngsten Rückschläge eine gute Gelegenheit, wieder Boden im Tabellenmittelfeld gutzumachen. Die Mannschaft zeigte in Helmbrechts, dass Moral und Einsatz stimmen, auch wenn sich Konzentrationsschwächen nach wie vor bemerkbar machen. Vor heimischer Kulisse sollen genau diese Phasen minimiert werden, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.

Hinzu kommt: Der Sonntag ist in Heroldsberg ein kompletter Heimspieltag, bei dem es auch Glühwein und Grill gibt. Vor der „Ersten“ treten sowohl die Damenmannschaft als auch die zweite Herrenmannschaft an. Die Kulisse dürfte entsprechend gut gefüllt sein, und die HSG wird versuchen, die erwartete Unterstützung als positiven Impuls zu nutzen. Ob es gelingt, die Stimmungswelle in eine stabile Leistung über 60 Minuten zu übertragen, wird entscheidend sein.

Ein Heimsieg wäre ein wichtiger Schritt, um die Wende einzuleiten – und ein passender Abschluss für einen langen Handballtag in der Gründlachhalle.