Nach der bitteren, aber lehrreichen 31:35-Niederlage in Rödental steht für die HSG Lauf/Heroldsberg am kommenden Sonntag, den 30.11.2025, direkt die nächste echte Bewährungsprobe an. In der heimischen Gründlachhalle, in Heroldsberg gastiert um 16:30 Uhr Tabellenführer HC Erlangen III – eine Mannschaft, die derzeit die Messlatte in der Oberliga Nord klar nach oben legt. Die Ausgangslage ist eindeutig: Während die HSG mit 10:6 Punkten und einem Torverhältnis von +2 auf Tabellenplatz fünf rangiert und derzeit im oberen Mittelfeld der Liga wiederzufinden ist, reist Erlangen als Spitzenreiter an. Sechs Siege aus acht Spielen, ein Torverhältnis von +64, die beste Abwehr und der zweitbeste Angriff der Liga sowie eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage unterstreichen die Favoritenrolle des Handballclubs eindrucksvoll. Gleichzeitig wollen die Tigerenten mit einem Punktgewinn den Anschluss nach oben halten – und im Idealfall wieder ins erste Tabellendrittel vorrücken. Vor allem offensiv bringt der Spitzenreiter enorme Qualität mit. Elijah Boumediene mit durchschnittlich 6,71 Treffern pro Spiel und Paul Stempel mit 6,0 Toren pro Partie prägen das Angriffsspiel der Erlanger maßgeblich. Hinzu kommt, dass ein Großteil des Kaders aus Spielern der eigenen A-Jugend besteht, die aktuell in der Jugend-Bundesliga im Einsatz sind und dort bereits auf höchstem Niveau Erfahrung sammeln. Dieses Niveau an Tempo und Athletik wird die HSG vor große Herausforderungen stellen. Doch gerade das Heimparkett könnte zum entscheidenden Faktor werden. Trotz der Niederlage in Rödental zeigte das Team von Sebastian Wilfling dort über weite Strecken eine starke Moral und hielt bis in die Schlussphase hinein dagegen, ehe Kraft und Kadertiefe den Ausschlag zugunsten der Gastgeber gaben. Diese Erfahrung soll nun als zusätzlicher Antrieb dienen, um gegen den Ligaprimus von Beginn an präsent zu sein und ihm in der Gründlachhalle mit einer kompakten Abwehr und mutigem Angriffsspiel entgegenzutreten. Die Rollen sind klar verteilt, doch genau darin liegt auch die Chance für die HSG: Mit aggressiver Defensive, hohem Laufpensum und der Unterstützung des Heimpublikums wollen die Schwarz-Gelben dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen und zeigen, dass in Heroldsberg auch für den Spitzenreiter nichts selbstverständlich ist.
27. November 2025 17:12
Es sollte eigentlich eine machbare Aufgabe, vergangen Samstag, für die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Wilfling werden. In der Ferne bittete die HSG Rödental-Neustadt auf die Platte und zum Kampf. Es entpuppte sich jedoch als Fehleinschätzung, aber dazu später. Die Tiegerenten begannen ungewohnt souverän in die Partie – nach 6 gespielten Minuten netzte Konstantin Scholz zum 2:6 ein und bereitete der HSG ein kleines Polster. Der kleine Eisblock um das Polster schmolz und das rasant: Die Gastgeber konnten kurzzeitig auf einen 5:0 Lauf bauen und zur 20. Minute selbst mit 3 Treffern in Front gehen (14:11). Zur Halbzeitpause schob sich die HSG nochmals ran und verkürzte auf 17:16 durch den immer mehr in Fahrt kommenden Chris Stöckl. Bis zu Minute 47 hatten die Schwarz Gelben noch jede Gelegenheit einen Auswärtserfolg zu feiern und doch gingen die Körner so langsam dem Ende zu. Durch die kurze Bank, auf welche die Verantwortlichen der ,,Ersten“ in dieser Spielzeit zurückgreifen können, machte sich von Sekunde zu Sekunde bemerkbar.Die Rödentaler, um 13-Tore Mann Andreas Wolff, feuerte dann nochmal ein richtiges Feuerwerk ab und konnte sich zum Ende der Begegnung absetzten und einen verdienten 35:31 Heimsieg feiern. Für die HSG Erste ist es nicht nur eine Niederlage gegen Rödental, sondern man verliert zudem den direkten Anschluss an die Spitzengruppe der Oberliga Nord und das ausgerechnet vor dem Spitzenspiel kommenden Samstag gegen den HC Erlangen 3. Bis dahin gibt es also einiges aufzuarbeiten für das Trainerteam. Aber eines dürfte sicher sein: Die ,,Erste“ wird auch dieser Aufgabe gewachsen sein! HSG Lauf/Heroldsberg: Teichert (TW), von Borstel (TW), Reisinger (4), Scholz (2), Kallmeier (3), Meier (2), Weigl (1), A. Stöckl (4), Schneider, Stancic (8/4), Ch. Stöckl (7), HSG Rödental-Neustadt: Fleischmann (TW), De Rooij (TW), Stauch, Schmitt (1), Metz, Weitz (4), Mielenhausen, Schlücke (1), Dietz (2), Göpfert, Kessel (3), Usbeck (2), Müller (5), Neumann (4), Wolf (13/3)
25. November 2025 19:59
Am vergangenen Samstag stand für die Reserve der HSG Lauf/Heroldsberg II das nächste Topspiel beim ESV Flügelrad an. Die Vorzeichen für dieses Spiel waren klar. Nachdem man am vergangenen Wochenende in einem packenden Spitzenspiel in der heimischen Gründlachhalle in Heroldsberg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Kernfranken gewinnen konnte, sollten gegen die Nachbarmannschaft aus der Nürnberger Gartenstadt die nächsten 2 Punkte her. Mit einem Sieg ziehe man gleich mit der SG Kernfranken im Kampf um die Tabellenführung. Mit diesem Ansatz ging auch Coach Dominik Baha in die Ansprache vor dem Spiel. Der positive Trend aus der vergangenen Woche solle mit in dieses Spiel genommen werden, ebenso wie die starke Abwehrleistung, welche sich im vergangenen Spiel als Schlüsselpunkt entwickelt hatte. Der Samstagabend sollte sich jedoch für die HSG II anders entwickeln als man sich es vorgestellt hatte. Die Anfangsminuten des Spiels spielte überwiegend eine Mannschaft – der ESV Flügelrad. Mit immer wieder einfachen Durchbrüchen erzielte die Heimmannschaft leichte Tore. Dazu häuften sich in den Anfangsminuten die technischen Fehler im Aufbauspiel der HSG, wodurch die Führung des ESV mittels einfacher Gegenstöße auf zwischenzeitlich 8:2 ausgebaut wurde. In der ersten Viertelstunde war es daher schwer vorstellbar, dass die Mannschaft aus Lauf/Heroldsberg vor einer Woche noch den Tabellenführer aus Kernfranken bezwingen konnte. Aus diesem Grund war Coach Baha gezwungen die erste Auszeit zu nehmen. In dieser wurde die Mannschaft noch einmal wortwörtlich wachgerüttelt, die bis hierhin einen Fehlstart nach Maß hingelegt hatte. In der Folge gelang es im Abwehrspiel zunehmend an Stabilität zu gewinnen, jedoch fehlte es an Selbstvertrauen im Angriffsspiel. Wiederholt kam es zu einfachen Ballverlusten oder man scheiterte am Schlussmann der Flügelrader. Der zwischenzeitliche Spielstand betrug 12:4. Die Fehlerquote der HSG II war bis zu diesem Zeitpunkt mehr als doppelt so hoch wie im vergangenen Heimspiel. Erst in den Schlussminuten der ersten Hälfte herrschte zunehmend mehr Selbstvertrauen sowohl im Angriff als auch im Abwehrspiel auf Seiten der HSG. Nicht zuletzt konnte der Spielstand durch eine herausragende Torhüterleistung von Nick Fischer verkürzt und das Spiel weiter offen gehalten werden. Der Halbzeitstand betrug 18:13. Coach Baha forderte daher in der Halbzeitpause auf mit mehr Überzeugung und Selbstvertrauen in die zweite Halbzeit zu gehen. In den zweiten 30 Minuten trat die HSG II dann mit mehr Zug zum Tor und Stabilität in der Defensive auf. In dieser Phase des Spiels zeigte die HSG-Reserve Moral, nutze die eigenen Torchancen besser und zwang auf der Gegenseite den Gegner vermehrt zu schlechten Abschlüssen, sodass man knapp 10 Minuten vor Ende des Spiels auf 26:23 herankommen konnte. Jedoch lief auch in dieser Phase wiedermal nicht alles rund und es war weiterhin „der Wurm“ drin bei der HSG. So verpasste man mehrfach die Gelegenheit aufgrund schlechter Entscheidungen im Überzahlspiel und Aluminiumpech beim Torabschluss näher an die Heimmannschaft heranzurücken oder gar auszugleichen. So war am Ende der Siegeswille der Gastgeber größer, wodurch schlussendlich ein Spielstand von 33:28 auf der Anzeigetafel stand. Die HSG Lauf/Heroldsberg II verpasst durch die Niederlage gegen den ESV Flügelrad etwas den Anschluss an die Tabellenspitze und steht derzeit auf Rang 3 der Bezirksoberliga Mittelfranken. Jedoch hat man bereits am kommenden Sonntag um 13:45 Uhr die Möglichkeit auswärts beim HBC Nürnberg II die nächsten Punkte einzufahren. ESV Flügelrad: Habermann(TW), Löwen(TW), Langner (6), Friedrich, Hillebrand, Kübler (1), Preu (2), Neumüller, Fuchs (1), Vollmar (8), Bachert, Kny (7), Bilgic (4), Schindler (3), Küble r(1) HSG Lauf/Heroldsberg II: Müller(TW), Fischer(TW), Besser.P (1), Xanthakis (1), Winderle (2), O´Reilly (1), Roder (1), Besser.F (2), Artz (1), Kemper (1), Pinzer (2), Hager.J (1), Hager.T (10), Götschel, Ehler (3), Pompl (2)
24. November 2025 10:58
Am 23. November 2025 waren die Damen der HSG Lauf/Heroldsberg zu Gast beim TSV 1846 Nürnberg. Zu Beginn brauchten beide Teams ein paar Minuten, um warm zu werden. Die ersten Angriffe verliefen eher holprig und es dauerte, bis die Partie richtig Fahrt aufnahm. Nach und nach kam die HSG aber immer besser ins Spiel. K. Geitner parierte in dieser Anfangsphase mehrere wichtige Bälle und im Angriff sorgte mehr Bewegung dafür, dass sich die HSG-Damen leicht absetzen konnten. Auch die Abwehr steigerte sich spürbar, was den TSV zu schwierigen Abschlüssen zwang. Dennoch blieb die Heimmannschaft hartnäckig und setzte immer wieder sehenswerte Offensivaktionen durch. Die HSG hielt ihre Führung jedoch konsequent und blieb vor allem dank sicher verwandelter Siebenmeter weiter vorne. Zur Halbzeit führten die Damen der HSG Lauf/Heroldsberg mit 14:17. Nach der Pause machte die HSG zunächst weiter Druck und baute den Vorsprung auf fünf Tore aus. Dann folgte eine Phase, die alles wieder öffnete. Durch mehrere Zeitstrafen verlor die HSG etwas den Rhythmus und Nürnberg nutzte das clever. In der 45. Minute stand es plötzlich 21:21 und das Spiel war wieder komplett offen. Auch danach blieb es hektisch. Insgesamt zehn Zeitstrafen auf beiden Seiten sorgten für stetige Unterbrechungen und die letzten acht Minuten wurden zu einem Kampf um jedes Tor. Kurz vor Schluss hielt E. Wagner im HSG-Tor mehrere entscheidende Würfe und sorgte dafür, dass die Damen trotz Nervosität im Spiel blieben. Doch auch auf der Seite der 46ger wurde hart um jeden Treffer gekämpft, und in der 57. Minute erzielten sie per Siebenmeter erneut den Ausgleich zum 27:27. In den letzten Minuten wurde es hektisch, es gab viele Fehlwürfe und wenig klare Aktionen. Doch schließlich der Moment, der das Spiel entschied. Die HSG bekam kurz vor dem Ende einen letzten Freiwurf zugesprochen. Die Nachwuchsspielerin T. Wilhelm (12/3) übernahm die Verantwortung und verwandelte. Ein Treffer, der am Ende den Unterschied ausmachte. Zwar kam der TSV in den letzen Sekunden noch einmal zu einer finalen Ausgleichschance, doch der letzte Wurf ging knapp am Tor vorbei. Damit sicherte sich die HSG Lauf/Heroldsberg den 28:29-Auswärtssieg und nimmt zwei wichtige Punkte mit nach Hause. HSG Lauf/Heroldsberg: Geitner (TW), Wagner (TW), Becker (2/1), Breitemeyer, Danner (2), Dick (6), Distler, S. Dummert (4), K. Dummert (2), Heinrich, Reiniger, Weinzierl (1), Wilhelm (12/3), Zitzmann TSV 46 Nürnberg: Fischer, Freitag (5), Knauer, Listl (1), Lumm (1), Ort, Rau (3), Schach, Schnepf (5), Schramm (4/3), Stenger, Trepte (5/3), Wagner (3), Weippert (1)
24. November 2025 9:50
Am Sonntagnachmittag traf die A-Jugend des TV 77 auf den alten Bekannten vom HC Forchheim. Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften fand im Mai bei der letzten der drei Quali-Runden zur Oberliga statt. Damals hatte Forchheim die Nase vorn, die 77er zeigten aber eine sehr ansprechende Leistung. So hatte man aber noch eine Rechnung offen und wollte damit auch die beiden Niederlagen aus den vergangenen Spielen vergessen machen. Kurz: es gelang nicht, wenngleich die Laufer dem Tabellenführer den Sieg nicht leicht machten. Lauf verlor mit 39:42 gegen den HC Forchheim. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die immer wieder in Führung gingen, wobei es Forchheim regelmäßig gelang, auf Unentschieden zu stellen. Die erste Führung der Gäste erfolgte in der 23. Minute beim Stand von 15:16. In die Pause ging es mit einem Zwischenstand von 19:19. In der Folge setzte Forchheim sich zum Stand von 24:28 mit vier Toren ab und konnte ihn zwischenzeitlich auf sieben Tore ausbauen. Die Laufer kämpften sich noch 23 Sekunden vor Schluss auf zwei Tore heran als Sebastian, der in seinem Leben insgesamt vermutlich noch keine fünf Zeitstrafen erhalten hat, seinen Gegenspieler zum Siebenmeter foulte und obendrauf noch die blaue Karte erhielt. In dieser Szene wurde erneut deutlich, dass die Linie des Unparteiischen an diesem Abend über weite Strecken ausgesprochen uneinheitlich und schwer nachvollziehbar war. Mehrere Entscheidungen wirkten aus Laufer Sicht schlichtweg nicht nachvollziehbar und beeinträchtigten den Spielfluss spürbar. Trotz eigener Fehler bleibt aus Laufer Sicht der Eindruck bestehen, dass die Regelauslegung an mehreren entscheidenden Momenten spürbar zu Lasten der Mannschaft ging. Zusammengefasst kann man sagen: die Mannschaft hat sich gefangen und eine deutlich bessere Leistung gezeigt als in den beiden vorherigen Spielen. Forchheim musste sich schon strecken, um gegen den Vorletzten der Tabelle zu gewinnen. Wenn die 77er es endlich schaffen, die Leistung von heute konstant abzurufen, dann wird es für andere Mannschaften schwer. Es spielten Nils Barthmann (TW), Moritz Reichl (TW), Bastian Elsner (2), Jonah Perrey (2), Grigorios Xanthakis (8/1), Finlay Rimmer (4), Sebastian Schwarz (5), Theo Heindl (4), Ben Bauer (13), David Rudolph (1)
24. November 2025 0:08
Die männliche B-Jugend des TV 77 Lauf trat am Sonntagvormittag beim HSC 2000 Coburg II an und lieferte sich ein hochdramatisches Duell, das am Ende für Gesprächsstoff sorgte. Trotz eines schwierigen Starts zeigte die Mannschaft Moral, Kampfgeist und einen starken Willen – und musste sich am Ende dennoch mit einem 26:26-Unentschieden zufriedengeben. Schlechter Start – schneller Rückstand Die Laufer erwischten keinen guten Beginn. Nach den frühen eigenen Treffern lag die Mannschaft dennoch rasch mit drei Toren zurück, weil klarste Chancen nicht verwertet wurden. Man hatte das Gefühl, die Coburger mussten sich angesichts des fehlenden Zielwassers der Laufer Jungs nicht mal sonderlich anstrengen, um zur Pause mit 12:9 zu führen. Dieses Ergebnis spiegelte den Spielverlauf wider, entmutigte den TV 77 aber nicht. In der Pause wurde darauf hingewiesen, dass noch nichts verloren wäre und die drei Tore durchaus aufgeholt werden können. Endlich gingen die Würfe ins Tor und nicht daneben, und die Gäste kämpften sich Tor um Tor heran. Schließlich gelang der verdiente Ausgleich – die Partie war wieder völlig offen. Doch wie schon im ersten Abschnitt leistete sich Lauf nach der starken Phase erneut ein kleines Tief. Coburg traf dreimal hintereinander und stellte den alten Abstand wieder her. Wieder musste der TV 77 Lauf einem Drei-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Doch erneut zeigte die Mannschaft Moral: vier Minuten vor Schluss beim Stand von 24:23 mussten die 77er innerhalb von sieben Sekunden zwei Zeitstrafen gegen sich hinnehmen. Und trotzdem gelang es, das Spiel zum 26.24 spannend zu halten. Nun mussten die Hausherren in doppelte Unterzahl gehen und 40 Sekunden vor Schluss erzielte Noel den erneuten Ausgleich zum Stand von 26:26. Alles war angerichtet für eine dramatische Schlussminute. Der strittige Moment – verwehrter Siebenmeter Coburg hatte Anwurf, die Laufer stealten und damit auf einmal die große Chance: ein perfekt gespielter Tempogegenstoß, der Durchbruch – und dann das klare Foul eines Coburger Abwehrspielers drei Sekunden vor Schluss. Alle, die es mit dem TV Lauf hielten, erwarteten nun einen Siebenmeterstrafwurf und eine persönliche Bestrafung des Coburger Spielers – und waren über die Entscheidung des Schiedsrichters, der „nur“ ein reguläres Stoppfoul erkannt hatte überrascht. Denn statt auf 7-Meter zu entscheiden, zeigte der Schiedsrichter jedoch nur Freiwurf. Die letzte echte Torchance war damit dahin, Coburg konnte sich formieren – und der TV 77 Lauf musste sich am Ende mit einem 26:26 begnügen. Nun liegt es an jedem einzelnen zu entscheiden, ob es sich um einen gewonnenen oder verlorenen Punkt handelt. Es bleiben eine starke kämpferische Leistung und der Beweis, dass sich die Mannschaft niemals aufgibt. Kader: Juan Luckner (TW), Elias Säger (TW), Jonah Anhalt (9), Hannes Maußner, Lennart Lehmeier, Jonathan Kramp, Florian Jochim (2), Noel Kaiser (6/1), Theo Heindl (7/3), Noor Saif (1), Tom Dippold (1)
24. November 2025 0:02
Am kommenden Samstag, den 22.11.2025, tritt die HSG Lauf/Heroldsberg um 18 Uhr in der Franz-Goebel-Halle bei der HSG Rödental/Neustadt an. Nach dem Auswärtserfolg gegen die DJK Waldbüttelbrunn II gehen die Tigerenten mit Rückenwind in ein weiteres schweres Auswärtsspiel. Vergangenes Wochenende gewann der ehemalige Regionalligist aus Lauf/Heroldsberg das Spiel in Waldbüttelbrunn ungefährdet mit 36:31 und konnte sich damit in der Spitzengruppe der Tabelle weiter festsetzen. Nun wartet mit dem Gastspiel in Rödental die nächste Auswärtshürde. Dass dort ohne Harz gespielt wird, macht die Aufgabe sicherlich anspruchsvoller, aber keineswegs unlösbar. Aktuell ist die HSG mit 10:4 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz positioniert – punktgleich mit allen drei Teams vor ihr. Die Tabelle der Oberliga Nord zeigt sich in dieser Phase extrem eng, und jeder Sieg kann für einen Sprung nach oben sorgen. Entsprechend groß ist der Ansporn, in Rödental nachzulegen und im oberen Tabellendrittel weiterhin mitzuhalten. Die Gastgeber der HSG Rödental/Neustadt stehen mit 7:7 Punkten auf Rang acht und weisen eine bemerkenswert ausgeglichene Bilanz auf. Drei Siege, drei Niederlagen und ein Unentschieden sowie ein Torverhältnis von lediglich -2 sprechen eine klare Sprache: Rödental spielt grundsätzlich auf Augenhöhe – unabhängig vom Gegner. Besonders gewarnt sein muss die Abwehr der HSG vor Andreas Wolf. Der Rückraumspieler ist mit 73 Toren in sieben Begegnungen nicht nur prägend für das Angriffsspiel der Hausherren, sondern rangiert auch auf Platz zwei der ligaweiten Torschützenliste. Im Schnitt erzielt er beeindruckende 10,43 Treffer pro Partie und führt zudem die Siebenmeterwertung der Liga mit einer Quote von 86,21% an. Dennoch reist die HSG mit breiter Brust an. Die Defensive präsentierte sich zuletzt stabil, und wenn die Abwehrreihe erneut so konsequent agiert wie gewohnt und der Rückhalt der Torhüter stimmt, sollte die Mannschaft auch den gefährlichsten Rödentaler Akteur in den Griff bekommen können. Die Voraussetzungen für ein spannendes Duell sind gegeben – und mit einem erneuten Auswärtssieg könnte die HSG Lauf/Heroldsberg ihre Position im oberen Tabellendrittel weiter festigen.
20. November 2025 17:21
Die männliche A-Jugend verlor ihr Heimspiel am Samstag gegen Haspo Bayreuth mit 31:37. In der ersten Halbzeit standen sich zwei ebenbürtige Mannschafen gegenüber. Die Führungen wechselten munter hin und her, den ersten Zweitorevorsprung von Bayreuth beim Stand von 12:14 gab es erst in der 22. Minute, er wurde aber durch einen 3:0-Lauf der 77er wieder kompensiert. In die Halbzeit ging es mit einem leistungsgerechten 16:17. Direkt nach Anpfiff zur zweiten Hälfte verloren die 77er innerhalb von drei Minuten das Spiel: sie kassierten vier Tore in Folge, so dass Coach Hager gezwungen war, beim Stand von inzwischen 16:21 eine Auszeit zu nehmen und die Bremse reinzuhauen. Von nun an lief es bei den Hausherren dann zwar nicht deutlich besser, aber zumindest auch nicht schlechter. Der Abstand pendelte zwischen vier und sechs Toren, erst zum Schluss hin, als klar war, dass ein Heimsieg nicht mehr möglich gewesen war, zog Bayreuth noch leicht davon. Über mehr als 50 Minuten war das Spiel ausgeglichen, aber die kurze Schwächephase der Laufer reichte Bayreuth, um sich spielentscheidend abzusetzen und danach den Vorsprung zu verwalten. Positiv war, dass Ben nach seiner langen Verletzungspause wieder mitwirken konnte und Sebastian sich immer mehr zu einem Stützpfeiler in Angriff und Abwehr entwickelt. Nach dem schwierigen Saisonstart und dem beeindruckenden Sieg gegen Ismaning, hatte es den Anschein, dass die Mannschaft sich gefangen hätte. Die zwei vermeidbaren Niederlagen gegen Hochfranken und Bayreuth haben die 77er nun in den Tabellenkeller abrutschen lassen – und als nächster Gegner klopft der Tabellenführer aus Forchheim an die Tür. Die Jungs kennen sich gegenseitig, in der letzten Qualirunde gab es bereits ein Duell. Dieses hatte Forchheim zwar für sich entscheiden können, aber Lauf hielt damals (wie immer verletzungsbedingt mit dezimiertem Kader) stark dagegen. Die Mannschaft besitzt so viel individuelle Klasse, dass durchaus noch mit einigen Siegen zu rechnen sein darf. Losgehen damit darf es gerne schon am kommenden Sonntag. TV Lauf: Moritz Reichl (TW), Nils Barthmann (TW), Bastian Elsner, Jonah Perrey (1), Simon Denzinger (1), Finlay Rimmer (4), Theo Heindl (1), Ben Bauer (7/2), Fabian Schellermann (8/2), David Rudolph (1), Gregorios Xanthakis (3/1), Sebastian Schwarz (5)
18. November 2025 6:34
Vergangenen Samstag traf die HSG Lauf Heroldsberg auf die Bayernliga-Reserve der DJK Waldbüttelbrunn. Momentan stehen die Gastgeber aus der Nähe Würzburgs auf dem letzten Tabellenplatz. Die Marschroute für die Mannschaft von Sebastian Wilfling klar: Zwei Punkte nach Mittelfranken mitnehmen! Die HSG startete mit der mittlerweile leider gewohnten Unsicherheit in die Partie. Die Gastgeber aus Waldbüttelbrunn konnten den Spielstand bis zur Halbzeitpause eng gestalten. Zwar geriet man zu keinem Zeitpunkt in Rückstand, aber Absetzen ist ein Fremdwort im Saisonverlauf der Schwarz-Gelben. Vor allem Milan Stancič und Chris Stöckl konnten in der ersten Hälfte überzeugen und die HSG mit Toren beschenken. Mit Wiederanpfiff merkte man, dass die Akkus des Schlusschlichts ein wenig aufgebraucht waren. Man konnte nicht mehr mit der nötigen Konsequenz Abwehrduelle für sich entscheiden und so war es logisch, dass die Tigerenten Tor für Tor davon ziehen konnten. In Minute 44 war das Spiel schon halb entscheiden, als man mit sechs Toren vorlegen konnte. Schlussendlich gewinnt der ehemalige Regionalligist aus Lauf/Heroldsberg das Spiel ungefährdet mit 31:36 und kann sich in der punktemäßig ausgeglichenen Spitzengruppe weiter festsetzen. Kommendes Wochenende muss man zur schweren Auswärtshürde nach Rödental/Neustadt. Dass ohne Harz gespielt wird, sollte die Aufgabe nicht erleichtern, jedoch auch nicht unmöglich machen. HSG: Teichert, N., Reisinger, D. (1), Scholz, K. (1), Kallmeier, A. (5), Meier, T. (5), Weigl, V. (4), Stöckl, A. (1), Philippi, L. (1), von Borstel, M., Schneider, R. (3), Stancic, M. (7), Stöckl, C. (8) DJK: Spanheimer, J. (4), Rauch, J. (2), Karle, N. (2), Genheimer, F. (7), Hansen, J. (4), Gutbrod, D., Schöler, M., Becker, F. (4), Rieger, S. (1), Feltes, O., Petrowski, J. (1), Ketésdi, J., Grimmer, L. (6), Jäckel, C.
17. November 2025 13:31
Für die Zweitvertretung der HSG Lauf/Heroldsberg stand am 15.11.2025 nach zweiwöchiger Pause das nächste Heimspiel gegen den aktuellen Spitzenreiter die SG Kernfranken an. Die Gäste aus Heilsbronn und Lichtenau pflügten in der noch jungen Saison bislang nur so durch die Bezirksoberliga Mittelfranken. Sechs Siegen in sechs Spielen und einer Tordifferenz von + 67 sprachen hier eine deutliche Sprache. Auf der anderen Seite gelang jedoch auch der HSG II ein Start nach Maß. Nach fünf Spielen musste man lediglich am letzten Spieltag gegen den TSV Wendelstein eine Niederlage hinnehmen und konnte bis dahin ebenfalls nur Siege einfahren. Die Zweite rangierte somit, vielleicht etwas überraschend als Aufsteiger, auf dem zweiten Tabellenplatz der Liga. Es war somit angerichtet für ein absolutes Spitzenspiel in der gut besuchten heimischen Gründlachhalle in Heroldsberg. Mit der zuletzt bekannten Heimstärke und einer guten Teamleistung sollte an der Überraschung gegen den letztjährigen Absteiger aus der Oberliga gearbeitet werden. Es entwickelte sich vom Anwurf an ein Spiel auf absoluter Augenhöhe. Die Zweite fand im Angriff immer wieder gute Lösungen gegen die offensive Abwehrformation der Gäste und kam immer wieder zu Durchbrüchen oder freien Würfen über die Außenpositionen. Auf der anderen Seite des Feldes fehlte zu Beginn in der Defensive jedoch häufig der Zugriff und die Kompaktheit, was vom Spitzenreiter aus Heilsbronn und Lichtenau immer wieder durch gewonnene Duelle im Eins gegen Eins genutzt werden konnte. Diesem Umstand war es geschuldet, dass die Gäste bis zur 20. Minuten häufig knapp mit einem oder zwei Toren führten. Gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es der Zweiten jedoch wieder auszugleichen und mit einem Halbzeitstand von 15:15 das Spiel weiter gänzlich offen zu halten. Coach Dominik Baha fand in der Pause lobende Worte für die Bemühungen der HSG II. In der Defensive müsste jedoch noch einmal eine Schippe draufgelegt werden und im Anschluss das Tempospiel, bei, an diesem Tag breiten Kader, weiter forciert werden. Die Zweite nahm sich die Worte ihres Trainers zu Herzen und startete verbessert in den zweiten Durchgang. Es blieb zwar zunächst eng, doch im weiteren Verlauf wurde die Abwehrreihe der HSG II um Keeper Nick Fischer immer mehr zu einem Faktor. So zwang man die Gäste der SG Kernfranken immer häufiger zu schwierigen Abschlüssen von den Außenpositionen oder aus dem Rückraum, die dann vom stark aufgelegten Torwart der Zweiten entschärft wurden. Da man im Angriff auch weiterhin Lösungen fand, konnte man in der 45. Minute beim Spielstand von 24:23 zu Gunsten der HSG II einen vorentscheidenden 5:0-Tore-Lauf starten und in der 51. Minute auf 29:23 stellen. Die SG Kernfranken kämpfte sich mit einer offenen Manndeckung zwar noch einmal kurz vor Ende auf drei Tore heran, jedoch ließ sich die Reserve der HSG die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die letzten Bemühungen der stets kämpfenden Gäste konnten abgewehrt werden und zur Schlusssirene zum Endstand von 33:27 erhöht werden. Die Überraschung im Topspiel der Bezirksoberliga Mittelfranken war der HSG Lauf/Heroldsberg II durch eine starke Mannschaftsleistung mit toller Unterstützung von den Zuschauerrängen somit geglückt. Entscheidend war letztlich die Steigerung in der Defensive in der zweiten Halbzeit und die konstant gute Leistung im Angriff und im Tempospiel mit wenig technischen Fehlern gegen die offensive Abwehr der Gäste. Weiter geht es für die HSG Lauf/Heroldsberg II schon nächste Woche Samstag, den 22.11.2025, in Nürnberg gegen den punktgleichen ESV Flügelrad zum nächsten Spitzenspiel. Hier gilt es an die starken Leistungen der Vorwoche anzuknüpfen, damit die nächsten zwei Punkte eingeholt werden können. Die Zweite freut sich auf eure Unterstützung. HSG Lauf/Heroldsberg II: Müller (TW), Fischer (TW); P. Besser (1), Ehler, J. Hager (2), Roder (5), F. Besser, Kurz (3), Kemper (1), Pinzer (6), T. Hager (8/2), O’Reilly, Artz (7), Pompl, Winderle SG Kernfranken: Buchmann (TW), F. Wattenbach (TW); Kroll, Mayer (7), C. Wattenbach, Merkel (3), Stützer (4), Braun (4), Vogel (2), Wenzlik (6/3), Miethsam, Bruckner, Moser (1)
16. November 2025 17:58