
Mit einer 27:31 Niederlage gegen den TSV Rothenburg ging am vergangenen Samstag die Regionalligasaison der HSG Lauf/Heroldsberg zu Ende. In einem Spiel ohne nennenswerten sportlichen Wert standen allerdings vor allem die Verabschiedungen der scheidenden Spieler im Vordergrund. Zur nächsten Saison in der Oberliga wird sich die Mannschaft stark verändern und man wird auch dort erst einmal wieder seinen Platz finden müssen. Trotz knapp 30 Grad Außentemperatur kamen beide Mannschaften recht gut ins Spiel und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beim dem allerdings beide Mannschaften in der Defensive nicht ganz so beherzt zu Werke gingen. Nach 15 Minuten schlich sich bei den Hausherren allerdings der Schlendrian im Abschluss ein, somit konnten sich die Gäste von der Tauber in den nächsten Minuten erstmals etwas absetzen und zogen bis auf fünf Tore Abstand davon. Nach einer Auszeit fingen sich die schwarz gelben wieder etwas, konnten aber bis zur Halbzeit auch nicht mehr näher herankommen. Zum Halbzeitstand von 12:17 netzte Daniel Fesser mit einem sehenswerten Dreher ein. Aus der Pause kam die HSG dann besser. Schnell war der Rückstand auf drei Tore verkürzt und es waren auch Chancen da wieder komplett auf Gleichstand zu stellen. Allerdings ließ man einfach zu viele Gelegenheiten liegen und scheiterte selbst aus besten Einwurfpositionen ähnlich wie schon im Hinspiel am starken Gästekeeper. Rothenburg ließ sich hingegen nicht beirren und zog wieder auf 16:22 davon. In der Schlussphase ging dann nochmal ein Ruck durch die Mannschaft, man merkte, dass sich alle mit einem positiven Erlebnis aus der Saison verabschieden wollten. Der Vorsprung schmolz langsam, aber sicher, auch dank der offensiveren Abwehr in der zweiten Halbzeit. Zwei Minuten vor Schluss waren es auf einmal nur noch zwei Tore Rückstand, doch eine Zeitstrafe und das daraus resultierende Gegentor in Unterzahl brachten die endgültige Entscheidung. Coach Wilfling wechselte das ganze Spiel über viel durch und alle fitten Spieler konnten sich nochmal auf dem Spielfeld von den heimischen Fans verabschieden. Im Anschluss wurden dann die verdienten Spieler verabschiedet und die Saison fand ihren Ausklang. Im Juli geht es dann schon wieder los, dann startet die dann veränderte Mannschaft der HSG in die Vorbereitung für die neue Saison. HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel, Schindler, L. (Tor); Scheuerer, Scholz (3), Meier (1), Laugner (2), Philippi, Ehler (1), Frank (3), Schneider, Schindler J. (5/3), Fesser (5), Reisinger L. (7) TSV Rothenburg: Kiss (2), Erdmann (Tor); Schemm (3), Gluhak, Ehrlinger T. (1), Schmidt (3), Schweizer, Ehrlinger A. (5), Orf, Schneider, Jasarevic (3/1), Stojanov (5), Altwish (4), Ilicsin (5/3)
2. Juni 2025 10:00Wenn am 31.05.2025 zum letzten Spiel in der Regionalliga um 16:30 Uhr im Haberloh gegen den TSV Rothenburg angepfiffen wird, sind bereits alle Entscheidungen gefallen. Die Tigerenten werden sich nicht nur von der höchsten bayerischen Spielklasse verabschieden, sondern auch in weiten Teilen von der in den letzten Jahren so erfolgreichen Ersten Herrenmannschaft. Nach dem Abstieg kommt es nämlich zu einem Komplettumbruch. Die prominentesten Abgänge sind wohl Jens Schindler und Daniel Laugner, womit die Tigerenten ihr kongeniales Angriffsduo verlieren. Besonders der Abgang des stillen Leaders Jens Schindler ist kaum zu kompensieren, aber nach den Leistungen der letzten Jahre fast schon überfällig. Ihn fast 10 Jahre bei der HSG zu haben, war für den Verein ein absoluter Glücksfall, aber in der abgelaufenen Saison unterstrich er allzu deutlich, dass er zu Höherem berufen ist. Mit dem TV Erlangen Bruck hat er nun auch ein Team gefunden, mit dem er das Abenteuer 3. Liga angehen will. Ähnliches gilt für den Ausnahmekreisläufer Daniel Laugner, der noch ein paar Jahre auf Regionalliganiveau weiterspielen möchte und nach der Saison zu den Gästen aus Rothenburg wechselt. Eine Zäsur ist auch das Karriereende des unermüdlichen Felix Ehler, der sich in dieser Saison auf und neben dem Spielfeld voll in den Dienst der Mannschaft stellte. Bei ihm hoffen alle Beteiligten, dass er dem Verein in anderer Position erhalten bleibt. Verletzungsbedingt geht es auch bei „Luggi“ Reisinger nicht weiter: Der Modelathlet, der immer für ein Überraschungsmoment sorgen konnte, muss leider viel zu früh seine Laufbahn beenden. Während Daniel Pinzer, der in der kommenden Saison in der 2. Mannschaft auf Torejagd gehen wird, die Tür noch einen Spalt offen lässt, können Steffen Scheuerer und Florian Ott familiär bedingt den großen Aufwand nicht mehr leisten. Dadurch verliert das Team nicht nur tolle Charaktere, sondern auch ganz wichtige Säulen, die immer mit vollem Herzblut dabei waren und stets zeigten, dass sie mehr als nur Alternativen waren. Zudem hat sich mit Max Mosler ein Hoffnungsträger, nach seiner langen Sportpause, entschieden, den Handball vorerst ruhen zu lassen. Summa summarum muss die HSG also 8 Spieler verabschieden. Somit zerbricht ein Team, das in den letzten Jahren stets zu den Top-Landesliga-Mannschaften zählte und ihre Zeit mit dem gemeinsamen Regionalliga-Jahr krönte. Bei den Verantwortlichen ist man neben allem Wehmut dankbar für das wahnsinnige Engagement jedes einzelnen Spielers und die vielen unvergesslichen Momente der letzten Jahre. Im letzten Spiel will das Team einen würdigen Schlusspunkt setzen und gegen den TSV Rothenburg noch einmal alles abrufen. Klar ist nämlich, dass die Tigerenten in dieser Saison mehrfach unterstrichen haben, dass sie in der Regionalliga mehr als mithalten konnten. Letztendlich waren es eine nicht aufzufangende Verletztenserie und ein Quäntchen fehlende Abgebrühtheit, die den Klassenerhalt verhinderten. Hinsichtlich der Mittel, die der HSG Lauf/Heroldsberg im Vergleich zu anderen Vereinen in der Liga zur Verfügung stehen, kann die gesamte HSG-Familie mehr als stolz sein. Auch auf die Unterstützung der Fans und die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer. Und so bittet das Team zum letzten Tanz, bevor Coach Wilfling aus einer Mischung der verbleibenden Spieler, entwicklungsfähigen Neuzugängen und eigenen Talenten ein neues Team formen und das nächste Kapitel der HSG Lauf/Heroldsberg aufschlagen wird.
29. Mai 2025 9:32Mit 31:31 endete ein umkämpftes, teilweise wildes Derby zwischen der HSG und dem TSV Roßtal am Ende unentschieden. Damit wird die HSG die Saison auf Platz zwölf abschließen und bleibt sicher vor dem Konkurrenten aus Roßtal. Um wirklich viel ging es nicht mehr in diesem Derby – beide Aufsteiger werden direkt wieder den Weg zurück in die Oberliga antreten müssen – dennoch merkte man beiden Mannschaften an, dass man die Saison positiv beenden möchte und sich zumindest den prestigeträchtigen Derbysieg sichern wollte. Die HSG kam nicht wirklich gut ins Spiel. Die Gäste aus Roßtal hingegen zeigten gerade zu Beginn, dass sie in der Rückrunde wirklich in Fahrt gekommen sind und legten los wie die Feuerwehr. Nach acht Minuten stand es 4:7 aus Sicht der Hausherren, die dann allerdings gestützt auf besseren defensiven Zugriff ins Spiel fanden und schnell auf unentschieden stellten. In der Folge kamen die schwarz-gelben dann richtig ins Rollen. Zum Derby konnte man erstmals seit langem auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen und konnte phasenweise erahnen, wie groß das Potential der Mannschaft in dieser Saison ohne Verletzungsmisere gewesen wäre. Tor um Tor zog die HSG davon, die Gäste bekamen überhaupt keinen Zugriff mehr und auch das Tempospiel war erfolgreich. Vor allem Scholz konnte in dieser Phase nach guten Ballstafetten mehrfach von außen einnetzen, blitzsaubere sechs Tore standen bereits nach 30 Minuten auf seinem Konto. Zur Halbzeit stand es 19:14. Nach dem Pausentee kamen dann allerdings die Gäste wieder besser ins Spiel. Durch eine Manndeckung gegen den gewohnt starken Schindler kam Sand ins Getriebe der schwarz-gelben Offensive und auch hinten war man öfters mal einen Schritt zu langsam. Die Folge war, dass der Vorsprung Tor um Tor dahinschmolz, in der 40. Minute stand es nur noch 22:20. Das Spiel bekam jetzt so langsam, aber sicher auch Derbycharakter, es wurde härter und auch die Unparteiischen hatten Mühe die Mannschaften im Zaum zu halten. Nach einer Zeitstrafe gegen Abwehrchef Reisinger war es dann so weit und Roßtal glich durch Bühler zum 24:24 aus. Nach einer Auszeit war wieder mehr Struktur im Offensivspiel der HSG und man konnte wieder in Führung gehen. Nach 50 Minuten musste dann Ehrmann nach einem harten Foul frühzeitig zum Duschen und die HSG schien beim 28:26 wieder auf die Siegerstraße einzubiegen. Doch Roßtal zeigte das, was sie seit Jahren auszeichnet – großen Kampfgeist und eine starke Defensive. Dazu kam die starke rechte Angriffsseite und das Kreisläuferspiel. Über diese Mittel lief in der Schlussphase praktisch alles. Erneut musste man den Ausgleich hinnehmen und kurz vor Schluss ging Roßtal sogar zum ersten Mal seit der zehnten Minute in Führung. Zum Schluss wurde es dann kurios – der letzte Angriff der HSG wurde pariert, doch der Abpraller landete über Umwege bei Lukas Reisinger, der zum Ausgleich einnetzte. Insgesamt stand damit ein leistungsgerechtes Unentschieden auf der Anzeigetafel. Jetzt steht eine letzte Pause im Spielplan an, bevor es dann am 31.05 nochmal um 16:30 Uhr im heimischen Haberloh gegen den TSV Rothenburg geht, zum dann vorerst letzten Regionalligaspiel der HSG. HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel, (Tor); Scheuerer, Reisinger D., Scholz (6), Puda, Meier (2), Laugner (3), Stellmacher, Ehler (1), Frank, Schneider (1), Schindler (12/3), Fesser (2), Reisinger L. (4) TSV Roßtal: Bühler F. (2), Schramm (Tor); Schmidt (1), Ehrmann (4/3), Cisse (7), Wilhelm (1), Bühler D. (3), Nepf N. (4), Haltrich, Nepf C. (3), Krach, Haubold (5), Heininger (1)
12. Mai 2025 10:40Was sich abgezeichnet hat ist für das Derby Gewissheit: bei dem Duell mit Roßtal geht es nicht mehr gegen den Abstieg, für beide Teams steht dieser seit dem letzten Wochenende fest. Und so geht es am Samstag, den 10. Mai 2025 um 19:30 Uhr in der Gründlachhalle in Heroldsberg noch um das Prestige und darum sich ordentlich aus der Regionalliga zu Verabschieden. Beide Mannschaften treten dabei aber erhobenen Hauptes gegeneinander an, denn beide Vereine haben mit ähnlich geringen Mitteln immer wieder zeigen können, dass man mit den „Großen“ des bayerischen Handballs durchaus mithalten kann. Und so dürfen sich die Fans auf ein Spiel freuen, indem beide Teams darauf brennen sich wenigstens Derbysieger nennen zu können. Dabei bestechen die Roßtaler momentan mit einer sehr guten Form und sind in den letzten Wochen nach einer starken Punkteausbeute nochmal sehr nahe an das rettende Ufer gerückt. Allerdings ist dies nach der unglücklichen 26:27 Niederlage gegen Waldbüttelbrunn nicht mehr erreichbar. Mit 7 Punkten liegt man aber nur noch 2 Zähler hinter den Tigerenten und will den großen Konkurrenten noch hinter sich lassen. Dabei bauen die Gäste auf ein extrem gut eingespieltes Team, bei dem Marco Ehrmann auf Rückraum Mitte gekonnt die Fäden zieht. Zu den weiteren Hauptakteuren zählen Marcel Cisse auf Rückraum rechts und Routinier Dominik Schmidt auf Linksaußen. Zudem fanden die Roßtaler zuletzt in der Defensive immer mehr Zugriff, die sie traditionell mit einer harten Gangart spielen. Für die Tigerenten galt es unter der Woche den Abstieg abzuhaken und sich auf die letzten beiden Heimspiele zu fokussieren. Auch kündigt sich bei dem Team von Coach Wilfling ein großer Umbruch an und so wollen alle Spieler nochmal alles für das Team geben. Positiv ist, dass sich die Personalsituation zusehens entspannt und Wilfling endlich mal wieder Alternativen auf der Bank hat. „Insgesamt war es klar, dass es dieses Jahr schwer wird. Und ohne die Verletzungsmisere hätten wir auch alle Chancen gehabt“ zieht der Coach bereits Bilanz. „Jetzt erwarte ich aber nochmal vollen Einsatz, das sind wir unseren Fans und auch uns selber schuldig“ gibt er aber gleich die Marschrichtung für das Derby vor, um einen versöhnlichen Saisonausklang zu schaffen. Besonders will das Team nach den zuletzt deutlichen Niederlagen gegen die Topteams der Liga mit Rückenwind aus der Saison gehen. Wie immer gegen Roßtal muss dafür kämpferisch alles in die Waagschale geworfen werden. Und so verbleibt das letzte große Ziel zweimal in dieser Saison Derbysieger zu werden und sich von dem tollen Publikum in Heroldsberg zu verabschieden, bevor dann das letzte Saisonspiel am 31. Mai 2025 in Lauf stattfindet.
9. Mai 2025 16:51Mit 36:23 verlor die HSG am vergangenen Samstag deutlich gegen die Adler aus Regensburg. Durch den parallelen Sieg von Waldbüttelbrunn ist der Abstieg in die Oberliga damit nicht mehr abwendbar. Auch gegen die Domstädter änderte sich wieder einiges im Kader – insgesamt standen nur 10 Feldspieler zur Verfügung – erfreulich war das Comeback nach mehrmonatiger Pause von Meier, wodurch zumindest eine Alternative mehr im Rückraum vorhanden war. Die HSG versuchte es zu Beginn gegen die körperlich klar überlegenen Regensburger mit dem siebten Feldspieler. Das wollte allerdings so gar nicht funktionieren, man kassierte einige Gegentore nach leichten Fehlern ins leere Tor und bekam auch sonst defensiv keinen Zugriff auf den dynamischen Rückraum der Hausherren. Entsprechend stand es zu schnell 3:10 aus Sicht der HSG und das taktische Mittel wurde eingestellt. Im traditionellen Positionsangriff fand man dann bessere Lösungen und auch eine Umstellung der Defensive, nach der Auszeit, fruchtete. Auf einmal stand es nur noch 8:11 und man witterte eine kleine Chance. In der folgenden Phase bis zur Halbzeit müssen sich die Tigerenten jedoch vorwerfen lassen, dass man wieder einmal zahlreiche gute Wurfmöglichkeiten ungenutzt ließ, während die Adler wieder zu ihrem Spiel fanden und sich somit zur Halbzeit wieder auf fünf Tore absetzen konnten. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt – bis zur 40. Minute hielt die HSG gut mit, konnte den Rückstand allerdings auch nicht weiter verkürzen. Danach machte man vorne zu viele Fehler, die, die Regensburg, im Stile einer Spitzenmannschaft bestraften und weiter davonzogen. Vor allem in dieser Phase merkte man dann auch einmal mehr die Unterschiede in der Kaderbreite – obwohl auch Regensburg nicht in Bestbesetzung angetreten war konnte bei den Hausherren im Rückraum munter gewechselt und die Kräfte verteilt werden, während diese bei der HSG langsam, aber sicher ausgingen und das Ergebnis mit 36:23 am Ende vielleicht etwas zu hoch ausfiel. Durch den zeitgleichen Sieg von Waldbüttelbrunn ist die HSG Lauf/Heroldsberg durch den knapp verlorenen direkten Vergleich mit diesem bereits sicher abgestiegen. In den verbleibenden beiden Heimspielen geht es nun darum, die Saison mit einem positiven Gefühl zu beenden und den heimischen Zuschauern noch einmal gute Leistungen zu zeigen. HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel, Schindler (Tor); Pinzer (1), Scheuerer, Scholz, Meier (1), Laugner (4), Fesser (3), Phillipi (3), Ehler, Frank (4), Schindler (7/1) SG Regensburg: Tilgner, Schmidl, Kaiser (Tor); Sehnke (3), Weikl (7), Wuka (9/6), Kemmler (1), Singwald (1), Belhadi (3), Rümmelein (2), Simbeck B. (4), Simbeck J. (4), Heinle (2)
5. Mai 2025 10:36