An ein Auswärtsspiel im April 2024 bei der SG Helmbrechts/Münchberg dürfte man sich im Trikot der HSG nur zu gerne zurückerinnern. Mit dem 27:32 Erfolg stand die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga Bayern fest. Ein wenig mehr als ein Jahr später traf man wieder im Ligabetrieb aufeinander, nur dass sich die Vorzeichen dieses Duells ein Stückchen verändert hatten. Eher umgekehrt hatten: Die SG ging als Favorit in die Partie, der dritte Tabellenplatz rechtfertigte diese Rolle. Die HSG versank in den vergangenen Wochen ein wenig im Nirgendwo – zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten im Tabellenmittelfeld hatten ,,der Ersten“ nicht sonderlich gut getan.
Beide Mannschaften gestalteten die Begegnung ausgeglichen – bis Minute 13 war es nur ein Tor Rückstand für den Regionalligaabsteiger (7:6). In der Folge schlich sich wieder der Fehlerteufel ein, Fehlwürfe und technische Fehler häuften sich erneut. Wenig verwunderlich, dass die Gäste diese Phase zu ihren Gunsten nutzten und Tor für Tor davon ziehen konnten. HSG-Neuzugang Milan Stancic gab in diesem Abschnitt sein Bestes, sechs seiner 15 Treffer erzielte der Serbe in Hälfte eins und ließ seiner Mannschaft damit einen Funken Hoffnung auf mögliche Auswärtspunkte. Dennoch stand ein 17:12 auf der Anzeigetafel als die Schiedsrichter die Teams in die wohlverdiente Pause nach intensiven 30 Minuten schickten.
Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit schien es kurzzeitig so, als hätten sich die Tiegerenten ein wenig gefangen und die Halbzeitansprache hätte gewirkt. In der 43. Spielminute war man wieder auf drei Treffer herangerückt und hatte die Chance das Pendel in die eigene Richtung schlagen zu lassen. Münchberg blieb unbeirrt und eiskalt in diesem Stadium und zog ihr starkes Offensivspiel gnadenlos durch. Kurze Zeit später (48.) waren es schon wieder sechs Treffer die es aufzuholen galt für die Schwarz-Gelben. Jedoch, die HSG stellte erneut die kämpferische Qualität unter Beweis und schob sich nochmal auf 27:25 ran. Ein Leistungsakt, der am Ende vielleicht doch zu viele Körner von den Gästen forderte. Der letzte Treffer des Spiels gelang zwar den Mittelfranken, aber zu mehr als Ergebniskosmetik reichte es nicht mehr.
Fazit:
Mit dem 33:30 beim jetzigen Tabellenzweiten stand die dritte Niederlage in Serie zu Buche. Dem Oberliga-Dino ist in den letzten Spielen nicht allzu viel vorzuwerfen, der Kampf stimmt ein ums andere Mal nur die kleinen Nuancen wollen nicht gelingen und das kostet in dieser sehr ausgeglichenen Oberliga Punkte. Kommenden Sonntag, um 16:30 soll es wieder mit Punkten klappen. Zu Gast in Heroldsberg wir dann der Tabellen fünfte aus Marktsteft sein.
HSG Lauf/Heroldsberg: von Borstel, Teichert (beide TW) – Xanthakis, Kallmeier (2), Meier (1), A. Stöckl, Phillipi (2), Ehler (4), Schneider, Stancic (15/4), C. Stöckl (6)
SG Helmbrechts/Münchberg: Hurt, Behrens (beide TW) – Jo. Roßner (1), Panzer (1), Pritschet (6), Zach (5), Schrepfer, Bär (3/3), Pöhlmann (2), Mares (3), Gmach, Merz (3), Ja. Roßner (2), Reif (1), Pritschet (6)