Mit 36:23 verlor die HSG am vergangenen Samstag deutlich gegen die Adler aus Regensburg. Durch den parallelen Sieg von Waldbüttelbrunn ist der Abstieg in die Oberliga damit nicht mehr abwendbar.
Auch gegen die Domstädter änderte sich wieder einiges im Kader – insgesamt standen nur 10 Feldspieler zur Verfügung – erfreulich war das Comeback nach mehrmonatiger Pause von Meier, wodurch zumindest eine Alternative mehr im Rückraum vorhanden war.
Die HSG versuchte es zu Beginn gegen die körperlich klar überlegenen Regensburger mit dem siebten Feldspieler. Das wollte allerdings so gar nicht funktionieren, man kassierte einige Gegentore nach leichten Fehlern ins leere Tor und bekam auch sonst defensiv keinen Zugriff auf den dynamischen Rückraum der Hausherren. Entsprechend stand es zu schnell 3:10 aus Sicht der HSG und das taktische Mittel wurde eingestellt. Im traditionellen Positionsangriff fand man dann bessere Lösungen und auch eine Umstellung der Defensive, nach der Auszeit, fruchtete. Auf einmal stand es nur noch 8:11 und man witterte eine kleine Chance. In der folgenden Phase bis zur Halbzeit müssen sich die Tigerenten jedoch vorwerfen lassen, dass man wieder einmal zahlreiche gute Wurfmöglichkeiten ungenutzt ließ, während die Adler wieder zu ihrem Spiel fanden und sich somit zur Halbzeit wieder auf fünf Tore absetzen konnten.
Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt – bis zur 40. Minute hielt die HSG gut mit, konnte den Rückstand allerdings auch nicht weiter verkürzen. Danach machte man vorne zu viele Fehler, die, die Regensburg, im Stile einer Spitzenmannschaft bestraften und weiter davonzogen. Vor allem in dieser Phase merkte man dann auch einmal mehr die Unterschiede in der Kaderbreite – obwohl auch Regensburg nicht in Bestbesetzung angetreten war konnte bei den Hausherren im Rückraum munter gewechselt und die Kräfte verteilt werden, während diese bei der HSG langsam, aber sicher ausgingen und das Ergebnis mit 36:23 am Ende vielleicht etwas zu hoch ausfiel.
Durch den zeitgleichen Sieg von Waldbüttelbrunn ist die HSG Lauf/Heroldsberg durch den knapp verlorenen direkten Vergleich mit diesem bereits sicher abgestiegen. In den verbleibenden beiden Heimspielen geht es nun darum, die Saison mit einem positiven Gefühl zu beenden und den heimischen Zuschauern noch einmal gute Leistungen zu zeigen.
HSG Lauf/Heroldsberg: Ott, von Borstel, Schindler (Tor); Pinzer (1), Scheuerer, Scholz, Meier (1), Laugner (4), Fesser (3), Phillipi (3), Ehler, Frank (4), Schindler (7/1)
SG Regensburg: Tilgner, Schmidl, Kaiser (Tor); Sehnke (3), Weikl (7), Wuka (9/6), Kemmler (1), Singwald (1), Belhadi (3), Rümmelein (2), Simbeck B. (4), Simbeck J. (4), Heinle (2)