Saison der „Ersten“

  • Dass ein Sieg gegen die Drittvertretung des HC Erlangen im besten Fall Bonuspunkte gewesen wären, war auch schon vor der Partie der HSG Lauf Heroldsberg gegen den bislang souveränen Tabellenführer klar.Dennoch wollte man sich teuer verkaufen gegen den Aufstiegsfavoriten Nummer eins.In den ersten fünf Minuten gelang das auch und dennoch war der Leistungsabfall in der Folge enorm.Gerade stand es noch 2:3 für den HCE, da stand es fünf Minuten später schon 4:10. Ein Rückstand der bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel Hoffnung auf eine Aufholjagd machte.Bis zur Halbzeit zogen die Gäste weiter davon: 13:21, ein Rückstand der auch dem Letzten in den Reihen der Schwarz-Gelben auf den Boden der Tatsachen zurückholen sollte.Auch in Hälfte zwei ließ die Bundesligareserve nicht nach. Tempo gepaart mit 1A Genialität in der offensiven Zone brachten die Tigerenten an ihre Grenzen. 23:42, klar muss man einen solchen Spielstand erstmal schlucken und Erklärungen finden. Ob es hierbei die Abgezocktheit der Jungspunde des HCE war oder die eigene kurze Bank, durfte man sich dann aussuchen als Tigerente.HSG: Teichert, Borstel (beide TW) – Xanthakis, Reisinger (2), Schwarz (1), Kallmeier (3), Meier (1), Weigl, Stöckl (2), Phillipi (1), Schneider (5), Stancic (4), Stöckl (4)HCE: Sturm (2), Moser (3), Boy-Nieder (3), Stempel (10), Boumdiene, Sandner, Gladun (4), Frank (2), Renner (2), Herold (3), Schwab-Zettl, Fuchs, Spitzer (13), Wiechers

  • Nach der bitteren, aber lehrreichen 31:35-Niederlage in Rödental steht für die HSG Lauf/Heroldsberg am kommenden Sonntag, den 30.11.2025, direkt die nächste echte Bewährungsprobe an. In der heimischen Gründlachhalle, in Heroldsberg gastiert um 16:30 Uhr Tabellenführer HC Erlangen III – eine Mannschaft, die derzeit die Messlatte in der Oberliga Nord klar nach oben legt. Die Ausgangslage ist eindeutig: Während die HSG mit 10:6 Punkten und einem Torverhältnis von +2 auf Tabellenplatz fünf rangiert und derzeit im oberen Mittelfeld der Liga wiederzufinden ist, reist Erlangen als Spitzenreiter an. Sechs Siege aus acht Spielen, ein Torverhältnis von +64, die beste Abwehr und der zweitbeste Angriff der Liga sowie eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage unterstreichen die Favoritenrolle des Handballclubs eindrucksvoll. Gleichzeitig wollen die Tigerenten mit einem Punktgewinn den Anschluss nach oben halten – und im Idealfall wieder ins erste Tabellendrittel vorrücken. Vor allem offensiv bringt der Spitzenreiter enorme Qualität mit. Elijah Boumediene mit durchschnittlich 6,71 Treffern pro Spiel und Paul Stempel mit 6,0 Toren pro Partie prägen das Angriffsspiel der Erlanger maßgeblich. Hinzu kommt, dass ein Großteil des Kaders aus Spielern der eigenen A-Jugend besteht, die aktuell in der Jugend-Bundesliga im Einsatz sind und dort bereits auf höchstem Niveau Erfahrung sammeln. Dieses Niveau an Tempo und Athletik wird die HSG vor große Herausforderungen stellen. Doch gerade das Heimparkett könnte zum entscheidenden Faktor werden. Trotz der Niederlage in Rödental zeigte das Team von Sebastian Wilfling dort über weite Strecken eine starke Moral und hielt bis in die Schlussphase hinein dagegen, ehe Kraft und Kadertiefe den Ausschlag zugunsten der Gastgeber gaben. Diese Erfahrung soll nun als zusätzlicher Antrieb dienen, um gegen den Ligaprimus von Beginn an präsent zu sein und ihm in der Gründlachhalle mit einer kompakten Abwehr und mutigem Angriffsspiel entgegenzutreten. Die Rollen sind klar verteilt, doch genau darin liegt auch die Chance für die HSG: Mit aggressiver Defensive, hohem Laufpensum und der Unterstützung des Heimpublikums wollen die Schwarz-Gelben dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen und zeigen, dass in Heroldsberg auch für den Spitzenreiter nichts selbstverständlich ist.

  • Es sollte eigentlich eine machbare Aufgabe, vergangen Samstag, für die Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Wilfling werden. In der Ferne bittete die HSG Rödental-Neustadt auf die Platte und zum Kampf. Es entpuppte sich jedoch als Fehleinschätzung, aber dazu später. Die Tiegerenten begannen ungewohnt souverän in die Partie – nach 6 gespielten Minuten netzte Konstantin Scholz zum 2:6 ein und bereitete der HSG ein kleines Polster. Der kleine Eisblock um das Polster schmolz und das rasant: Die Gastgeber konnten kurzzeitig auf einen 5:0 Lauf bauen und zur 20. Minute selbst mit 3 Treffern in Front gehen (14:11). Zur Halbzeitpause schob sich die HSG nochmals ran und verkürzte auf 17:16 durch den immer mehr in Fahrt kommenden Chris Stöckl. Bis zu Minute 47 hatten die Schwarz Gelben noch jede Gelegenheit einen Auswärtserfolg zu feiern und doch gingen die Körner so langsam dem Ende zu. Durch die kurze Bank, auf welche die Verantwortlichen der ,,Ersten“ in dieser Spielzeit zurückgreifen können, machte sich von Sekunde zu Sekunde bemerkbar.Die Rödentaler, um 13-Tore Mann Andreas Wolff, feuerte dann nochmal ein richtiges Feuerwerk ab und konnte sich zum Ende der Begegnung absetzten und einen verdienten 35:31 Heimsieg feiern. Für die HSG Erste ist es nicht nur eine Niederlage gegen Rödental, sondern man verliert zudem den direkten Anschluss an die Spitzengruppe der Oberliga Nord und das ausgerechnet vor dem Spitzenspiel kommenden Samstag gegen den HC Erlangen 3. Bis dahin gibt es also einiges aufzuarbeiten für das Trainerteam. Aber eines dürfte sicher sein: Die ,,Erste“ wird auch dieser Aufgabe gewachsen sein! HSG Lauf/Heroldsberg: Teichert (TW), von Borstel (TW), Reisinger (4), Scholz (2), Kallmeier (3), Meier (2), Weigl (1), A. Stöckl (4), Schneider, Stancic (8/4), Ch. Stöckl (7), HSG Rödental-Neustadt: Fleischmann (TW), De Rooij (TW), Stauch, Schmitt (1), Metz, Weitz (4), Mielenhausen, Schlücke (1), Dietz (2), Göpfert, Kessel (3), Usbeck (2), Müller (5), Neumann (4), Wolf (13/3)

  • Am kommenden Samstag, den 22.11.2025, tritt die HSG Lauf/Heroldsberg um 18 Uhr in der Franz-Goebel-Halle bei der HSG Rödental/Neustadt an. Nach dem Auswärtserfolg gegen die DJK Waldbüttelbrunn II gehen die Tigerenten mit Rückenwind in ein weiteres schweres Auswärtsspiel. Vergangenes Wochenende gewann der ehemalige Regionalligist aus Lauf/Heroldsberg das Spiel in Waldbüttelbrunn ungefährdet mit 36:31 und konnte sich damit in der Spitzengruppe der Tabelle weiter festsetzen. Nun wartet mit dem Gastspiel in Rödental die nächste Auswärtshürde. Dass dort ohne Harz gespielt wird, macht die Aufgabe sicherlich anspruchsvoller, aber keineswegs unlösbar. Aktuell ist die HSG mit 10:4 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz positioniert – punktgleich mit allen drei Teams vor ihr. Die Tabelle der Oberliga Nord zeigt sich in dieser Phase extrem eng, und jeder Sieg kann für einen Sprung nach oben sorgen. Entsprechend groß ist der Ansporn, in Rödental nachzulegen und im oberen Tabellendrittel weiterhin mitzuhalten. Die Gastgeber der HSG Rödental/Neustadt stehen mit 7:7 Punkten auf Rang acht und weisen eine bemerkenswert ausgeglichene Bilanz auf. Drei Siege, drei Niederlagen und ein Unentschieden sowie ein Torverhältnis von lediglich -2 sprechen eine klare Sprache: Rödental spielt grundsätzlich auf Augenhöhe – unabhängig vom Gegner. Besonders gewarnt sein muss die Abwehr der HSG vor Andreas Wolf. Der Rückraumspieler ist mit 73 Toren in sieben Begegnungen nicht nur prägend für das Angriffsspiel der Hausherren, sondern rangiert auch auf Platz zwei der ligaweiten Torschützenliste. Im Schnitt erzielt er beeindruckende 10,43 Treffer pro Partie und führt zudem die Siebenmeterwertung der Liga mit einer Quote von 86,21% an. Dennoch reist die HSG mit breiter Brust an. Die Defensive präsentierte sich zuletzt stabil, und wenn die Abwehrreihe erneut so konsequent agiert wie gewohnt und der Rückhalt der Torhüter stimmt, sollte die Mannschaft auch den gefährlichsten Rödentaler Akteur in den Griff bekommen können. Die Voraussetzungen für ein spannendes Duell sind gegeben – und mit einem erneuten Auswärtssieg könnte die HSG Lauf/Heroldsberg ihre Position im oberen Tabellendrittel weiter festigen.

  • Vergangenen Samstag traf die HSG Lauf Heroldsberg auf die Bayernliga-Reserve der DJK Waldbüttelbrunn. Momentan stehen die Gastgeber aus der Nähe Würzburgs auf dem letzten Tabellenplatz. Die Marschroute für die Mannschaft von Sebastian Wilfling klar: Zwei Punkte nach Mittelfranken mitnehmen! Die HSG startete mit der mittlerweile leider gewohnten Unsicherheit in die Partie. Die Gastgeber aus Waldbüttelbrunn konnten den Spielstand bis zur Halbzeitpause eng gestalten. Zwar geriet man zu keinem Zeitpunkt in Rückstand, aber Absetzen ist ein Fremdwort im Saisonverlauf der Schwarz-Gelben. Vor allem Milan Stancič und Chris Stöckl konnten in der ersten Hälfte überzeugen und die HSG mit Toren beschenken. Mit Wiederanpfiff merkte man, dass die Akkus des Schlusschlichts ein wenig aufgebraucht waren. Man konnte nicht mehr mit der nötigen Konsequenz Abwehrduelle für sich entscheiden und so war es logisch, dass die Tigerenten Tor für Tor davon ziehen konnten. In Minute 44 war das Spiel schon halb entscheiden, als man mit sechs Toren vorlegen konnte. Schlussendlich gewinnt der ehemalige Regionalligist aus Lauf/Heroldsberg das Spiel ungefährdet mit 31:36 und kann sich in der punktemäßig ausgeglichenen Spitzengruppe weiter festsetzen. Kommendes Wochenende muss man zur schweren Auswärtshürde nach Rödental/Neustadt. Dass ohne Harz gespielt wird, sollte die Aufgabe nicht erleichtern, jedoch auch nicht unmöglich machen. HSG: Teichert, N., Reisinger, D. (1), Scholz, K. (1), Kallmeier, A. (5), Meier, T. (5), Weigl, V. (4), Stöckl, A. (1), Philippi, L. (1), von Borstel, M., Schneider, R. (3), Stancic, M. (7), Stöckl, C. (8) DJK: Spanheimer, J. (4), Rauch, J. (2), Karle, N. (2), Genheimer, F. (7), Hansen, J. (4), Gutbrod, D., Schöler, M., Becker, F. (4), Rieger, S. (1), Feltes, O., Petrowski, J. (1), Ketésdi, J., Grimmer, L. (6), Jäckel, C.

Tabelle Saison

Spielplan