männliche B-Jugend spielt unentschieden in Coburg

Die männliche B-Jugend des TV 77 Lauf trat am Sonntagvormittag beim HSC 2000 Coburg II an und lieferte sich ein hochdramatisches Duell, das am Ende für Gesprächsstoff sorgte. Trotz eines schwierigen Starts zeigte die Mannschaft Moral, Kampfgeist und einen starken Willen – und musste sich am Ende dennoch mit einem 26:26-Unentschieden zufriedengeben.

Schlechter Start – schneller Rückstand

Die Laufer erwischten keinen guten Beginn. Nach den frühen eigenen Treffern lag die Mannschaft dennoch rasch mit drei Toren zurück, weil klarste Chancen nicht verwertet wurden. Man hatte das Gefühl, die Coburger mussten sich angesichts des fehlenden Zielwassers der Laufer Jungs nicht mal sonderlich anstrengen, um zur Pause mit 12:9 zu führen. Dieses Ergebnis spiegelte den Spielverlauf wider, entmutigte den TV 77 aber nicht.

In der Pause wurde darauf hingewiesen, dass noch nichts verloren wäre und die drei Tore durchaus aufgeholt werden können. Endlich gingen die Würfe ins Tor und nicht daneben, und die Gäste kämpften sich Tor um Tor heran.

Schließlich gelang der verdiente Ausgleich – die Partie war wieder völlig offen. Doch wie schon im ersten Abschnitt leistete sich Lauf nach der starken Phase erneut ein kleines Tief. Coburg traf dreimal hintereinander und stellte den alten Abstand wieder her. Wieder musste der TV 77 Lauf einem Drei-Tore-Rückstand hinterherlaufen.

Doch erneut zeigte die Mannschaft Moral: vier Minuten vor Schluss beim Stand von 24:23 mussten die 77er innerhalb von sieben Sekunden zwei Zeitstrafen gegen sich hinnehmen. Und trotzdem gelang es, das Spiel zum 26.24 spannend zu halten. Nun mussten die Hausherren in doppelte Unterzahl gehen und 40 Sekunden vor Schluss erzielte Noel den erneuten Ausgleich zum Stand von 26:26. Alles war angerichtet für eine dramatische Schlussminute.

Der strittige Moment – verwehrter Siebenmeter

Coburg hatte Anwurf, die Laufer stealten und damit auf einmal die große Chance: ein perfekt gespielter Tempogegenstoß, der Durchbruch – und dann das klare Foul eines Coburger Abwehrspielers drei Sekunden vor Schluss. Alle, die es mit dem TV Lauf hielten, erwarteten nun einen Siebenmeterstrafwurf und eine persönliche Bestrafung des Coburger Spielers – und waren über die Entscheidung des Schiedsrichters, der „nur“ ein reguläres Stoppfoul erkannt hatte überrascht. Denn statt auf 7-Meter zu entscheiden, zeigte der Schiedsrichter jedoch nur Freiwurf.

Die letzte echte Torchance war damit dahin, Coburg konnte sich formieren – und der TV 77 Lauf musste sich am Ende mit einem 26:26 begnügen.

Nun liegt es an jedem einzelnen zu entscheiden, ob es sich um einen gewonnenen oder verlorenen Punkt handelt. Es bleiben eine starke kämpferische Leistung und der Beweis, dass sich die Mannschaft niemals aufgibt.

Kader: Juan Luckner (TW), Elias Säger (TW), Jonah Anhalt (9), Hannes Maußner, Lennart Lehmeier, Jonathan Kramp, Florian Jochim (2), Noel Kaiser (6/1), Theo Heindl (7/3), Noor Saif (1), Tom Dippold (1)