Quo vadis HSG

Nach dem guten Aufgalopp gegen einen allerdings doch eher schwachen Gegner und einem spielfreien Wochenende gibt es für die Tigerenten eine erste echte Standortbestimmung. Am Samstag den 09.10.2021 wartet mit der Reserve der Regensburger Adler um 15:30 Uhr in der dortigen Kerschensteiner Sporthalle ein Team, das mit 4:0 Punkten optimal in die Saison gestartet ist.

Im Schatten der ersten Mannschaft, die in der Bayernliga inzwischen nach den Sternen greift, hat sich unter Coach Michael Sigl ein schlagfertiges Landesliga-Team zusammengefunden. Ein erstes Ausrufezeichen setzte das Team beim 31:20 Derbyerfolg in Mainburg, bei dem die eigentlich als heimstark geltenden Hallertauer deutlich in die Schranken gewiesen wurden. Star der Mannschaft ist dabei der gleichermaßen zweikampfstarke und wurfgewaltige Mittelmann Tom Wuka, dem nicht wenige den Sprung zurück in die Erste Mannschaft zutrauen. Aber wie immer bei Reservemannschaften wird man erst am Spieltag sehen, wer wirklich aufläuft. Dennoch verfügen die die Adler bereits über eine Leistungsbreite, sodass die HSG definitiv auf einen starken Gegner treffen wird.

Gleichzeitig wird das Spiel einen ersten Anhaltspunkt geben, wo die HSG in der neuen Liga steht. Will man dieses Jahr auf die Tabellenspitze schielen, muss man fast schon punkten. Coach Korn fordert von seinen Tigerenten einen entsprechend konzentrierten Auftritt. Nicht nur die 4:0 Punkte der Regensburger, sondern auch die ersten starken Eindrücke, die die Regensburger in der abgebrochenen Corona-Saison gezeigt haben, sind dem Coach Warnung genug. Besonders das knappe 24:25 gegen den damaligen Topfavoriten TSV Rothenburg hat einen Vorgeschmack auf ihr Leistungsvermögen gegeben. 

Herausforderung wird für die HSGler schnell den Rhythmus zu finden. Dabei kann man auf die Abwehrleistung im ersten Spiel aufbauen, aber gerade in Punkto Chancenverwertung ist noch Luft nach oben. Außerdem könnte gerade in Überzahlsituationen noch etwas mehr Cleverness an den Tag gelegt werden.

Alles in allem ist Coach Korn aber besonders hinsichtlich der zuletzt starken Trainingsleistungen optimistisch. Personell kann er dabei – bis auf den langzeitverletzten Peter Zahn – aus dem Vollen schöpfen. Lediglich für Keeper Max von Borstel kommt ein Einsatz nach seiner Fußverletzung noch etwas zu früh.